|Crime| “Das Haus der Angst”

kurz kommentiert

Inhalt:

Schreckliche Dinge geschehen im Krankenhaus einer Kleinstadt im amerikanischen Mittelwesten. Als die Atomphysikerin Susan Thornton nach wochenlangem Koma wieder zu Bewußtsein kommt, gerät sie in einen Alptraum, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Die Toten leben, die Lebenden sind tot… [Klappentext]

Woher?

Gefunden hab ich das Büchlein auf der RPC in Köln die Tage. Und sein uriges zerlesenes Design mitsamt dem Klappentext verführte mich zu einem Spenden-Kauf.

Meine Meinung:

Ohne großes Gezappel ist man direkt drin im Geschehen. Susan liegt im Krankenhaus und weiß nicht was los ist. Genauso, wie der Leser, versucht die herauszufinden, was passiert ist. Schnell ist klar, dass es einen schweren Unfall gab, Susan im Koma lag und nun wieder ins Leben zurückgeholt wird. Das heißt nicht nur Muskeltraining in dem Untergeschoß des Hospitals. Nein, auch Gedächtnistraining ist angesagt.

Denn sie kann sich nur bruchstückhaft an die Vergangenheit erinnern, manche Abschnitte scheinen komplett gelöscht zu sein. Als wäre das nicht schlimm genug tauchen Schatten ihrer Vergangenheit auf. Obwohl ihr klar ist, dass das nicht sein kann. Bekommt sie es immer mehr mit der Angst zu tun. Zu real wirken diese grausamen Träume.

“Aber das hatte alles nichts mit einer Geistesstörung zu tun. Nein, sie mochte verwirrt sein, das ja, aber verrückt war sie nicht.” (S.72)

Die knapp 300 Seiten hat man schnell gelesen und fühlt sich prima unterhalten. Denn man geht voll mit Susan mit. Sie ist keine Frau, die kreischend im Raum herumrennt. Sie versucht es mit Köpfchen und das macht sie sympathisch. Natürlich erfreut sie sich an der freundlichen Art ihres Arztes, aber dieser Part bekommt keinen großen Anteil in der Story. Alles bleibt ihm verdaulichen Rahmen.

Letztlich war ich positiv überrascht. Zwar blickt man irgendwann durch, aber auch ungefähr zu dem Zeitpunkt, wo Susan ebenfalls ein Lichtlein aufgeht. Dann ist die Geschichte noch nicht rum, sondern bekommt die entsprechende Aufklärung. Bei der manchmal dachte “oooookay!?” aber letztlich passte alles zusammen.

Eine feine Lektüre für zwischendurch.

 


Genre: Crime / VÖ: 1992 / Verlag: Heyne / Serie: Einzelband

zum Autor DEAN R.KOONTZ

4 Kommentare

  1. Da hast du aber ein Schätzchen entdeckt. Schön dass du gut unterhalten warst. Ich habe auch vor kurzem meinen ersten Koontz gelesen, aber ich musst dieses Buch nach ein paar Seiten dann doch abbrechen.

    Liebe Grüße

    Nisnis

    • kaisu
      6. Juni 2017
      Antworten

      Das hab ich auch schon oft gehört, dass der gute Koontz so ein wenig die Leser spaltet. Die einen finden ihn klasse und andere sind so gar nicht überzeugt. Ich fands für ein Buch der 90er gelungen :D

  2. Ich finde das toll, wenn auch etwas ältere Bücher nochmal vorgestellt werden. So schade, wenn viele Bücher auf nimmerwiedersehen verschwinden, obwohl man sie mit Vergnügen lesen könnte. Ich konnte mit dem Autorennamen nichts anfangen. Also danke für die Empfehlung!
    Liebe Grüße
    Jürgen

    • kaisu
      7. Juni 2017
      Antworten

      Gern geschehen :) Manchmal lohnen sich dafür wirklich Bücherschränke und/oder private Wühlboxen, um solche Schätze zu finden :3

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