|Crime| “Shifters – Radikal Böse”

kurz kommentiert

Inhalt:

Captain Jack Cordesman wird an den Schauplatz eines bestialischen Mordes gerufen. Der Tote wurde das Opfer eines Kannibalen. Neben den Bissspuren gibt es nur einen einzigen Hinweis: ein paar lange, rote Haare.
Als diese Haare auch an weiteren Tatorten gefunden werden, wird klar, dass die Polizei von Seattle es mit einem Serienkiller zu tun hat – mit einer Frau. [Festa Verlag]

Meine Meinung:

Nach so einem Klappentext erwartet man Gemetzel, Blut und Kadaver. Nun, das bekommt man auch. Aber gut verpackt und nicht zu viel. Schlecht wird einem nicht werden, wenn man die Szenen der Mordgelüste erreicht hat und dem Mörder bei seiner brutalen Arbeit zuschaut.

Mittendrin ist da noch Locke. Ein Poet. Ein Dichter. Irgendwie ist er zur falschen Zeit, am falschen Ort. Hegt die falschen Gedanken, hat die falschen Verbindungen und wird in den Strudel aus Gewalt mit hineingerissen. Und das verdammt gründlich. Dummerweise bemerkt er das viel zu spät.

Als “guten” Konter haben wir Cordesman. Ein Mann mit Köpfchen. Der rational an die Sache herangeht und vor nichts zurückschreckt. Er sucht und wühlt, bis er endlich einen handfesten Beweis gefunden hat und sich zielsicher auf die Spur des Killers begibt.

Positiv ist der Aufbau. So bekommt man häppchenweise das Böse präsentiert, ohne dass man sich diesem überdrüssig wird. Der ständige Szenenwechsel sorgt für Spannung und einen rasanten Lesefluss. Erahnen, wie alles endet kann man. Bis ins Detail weiß man trotzdem nicht alles, bis die Worte ausgesprochen werden.

Negativ ist die Prosa. Locke schreibt Gedichte und diese Gedichte dürfen wir auch lesen. Wenn man jedoch nichts damit anfangen kann, ist das ziemlich doof. Unsinniger Platz wird verschwendet, den man noch mehr in Details hätte stecken können. Ein paar Seiten mehr hätten diesem Buch sehr gut getan.

Fazit:

Lesenswerte blutig-derbe Lektüre. Die man sich als Leser der Autoren auf jeden Fall mal etwas genauer anschauen sollte. Als Einstiegslektüre in das Genre empfehl ich es dagegen nicht.


Genre: Crime hardcore / VÖ: Januar 2016 / Verlag: Festa Verlag / Seiten: 384 / Reihe: Einzelband

erhältlich bei: hugendubel / amazon*

weitere Kritiken: the magical world of books, Matts Books (video) ,…


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