|Roman| “Hirngespenster”

Kurz Kommentiert

Inhalt:

Als Silvie nach einem Unfall erwacht, ist die einst so lebenslustige Frau gefangen in ihrem eigenen Körper. Ihre Schwester Anna, die seit Jahren kurz vor einem Zusammenbruch stand, scheint verschwunden – und die Frau, die sie so liebevoll pflegt, hat Silvie über Jahre als gefährliche Rivalin gesehen. [Droemer Knaur]

Meine Meinung:

Also wenn ich von der Jugendliebe meines Mannes gepflegt werden müsste, die ich immer als stumme Nebenbuhlerin ertragen musste und ich könnte mich nicht dagegen wehren: Ich würde innerlich mit Sicherheit Amok laufen! So ergeht es auch Silvie. Im Kopf topfit, aber der Körper mag nicht mitspielen. Nur mit Lauten und sehr wenigen Worten kann sie sich seit dem Unfall artikulieren. Entsprechend wird Silvie oft missverstanden (oder will nicht verstanden werden).

Doch sie ist eine Kämpfernatur. Während Silvie nun Stück für Stück in ihr altes Leben zurückkehrt, erfahren wir die Vergangenheit. Wie es zu den Ereignissen gekommen ist. Was Silvie vorher für ein Leben geführt hat und wie ihre Schwester Anna da mit drin hängt. Ob ihre Ehe mit Johannes glücklich war oder ob seine alte Liebe zu stark seine Entscheidungen beeinflusst hat.

Der ständige Perspektivwechsel sorgt für eine gewisse Spannung. So pendelt man zwischen der Gegenwart, sowie den Gedanken von Silvie (kursiv) und der Vergangenheit  immer hin und her. Vor allem Silvie und ihre Schwester Anna werden ins Visier genommen. Später kommt noch Sabine (die Jugendliebe) hinzu. Folglich liest sich das Buch flott weg.

Am Ende bekommt man eine Auflösung präsentiert, die mich geschockt hat. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet und man ahnt es auch nicht. Somit passt es mir ganz gut, dass ich hier nur eine knappe Form der Kritik präsentiere, mit der ich auf dieses Buch und deren Autorin aufmerksam machen möchte. Selbst über eine gewisse Sache, die etwas too much war und ich nicht gebraucht hätte, kann ich hier locker hinwegsehen. Von daher:

Lest dieses Buch! Auch wenn schlicht Roman drauf steht, es ist eine unterhaltsame, spannende und zugleich traurige Tragödie einer kleinen Familie.

 


Genre: Roman/ VÖ: September 2014 / Verlag: Droemer Knaur / Seitenzahl: 411 / Serie: Einzelband

weitere Kritiken: booksinmyworld, dieliebezudenbuechern, …

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10 Kommentare

  1. Janna | KeJas-BlogBuch
    12. August 2017
    Antworten

    Sehr fein! Hab das Buch schon länger auf meiner WuLi & deine kleine Kurz-Kritik macht nochmals neugierig! (Und was bin ich froh das es diesmal kein Flop ist *lach)

    • kaisu
      12. August 2017
      Antworten

      Ach komm, soooo viele Flops hab ich nun auch nicht hier XD
      Denk auf jeden Fall, dass das Buch und auch die Autorin was für dich (und Kerstin) ist :)

      • 13. August 2017

        :P

        Liebäugel ja echt schon verdammt lang mit dem Buch! Aber selbst wenn ich es jetzt besorgen: wann lesen, meh so wird das nix mit dem SuB-Abbau :D

      • Janna | KeJas-BlogBuch
        16. August 2017

        Saaag mal, nutzt für das hervorheben der versch. Kommis `n Plugin? Oder hast direkt am Blog gewerkelt? Bin (sind) am überlegen das auch zu machen – wegen zukünftigen LR`s

      • kaisu
        17. August 2017

        Die Zitatefunktion war automatisch beim theme mit drin. Viele erstellen ja Bilder und fügen diese ein. Ansonsten mal schaun, was das Netz bietet. N html code gibt sicher auch. Spontan hab ich den hiergefunden:

        Zitat ;-)

        wie er ausschaut, sehn wir entweder, wenn ich die Antwort hier absende oder einfach mal testen :P

      • kaisu
        17. August 2017

        Oh, verdammt XD er schrumpft automatisch zusammen, kann ihn dir via twitter ma schicken *rüberschusch*

  2. 12. August 2017
    Antworten

    Huhu
    also ich mag ja keine Bücher mit Protagonisten die keine Erinnerung mehr haben oder im Koma lagen. Hier hast du mich jetzt aber wahr neugierig gemacht wegen dem Hinweis zum schockierenden Ende.
    Und diese Nebenbuhlerin, hui, harter Tobak.
    Deine Rezension ist echt gemein; -)
    Wünsche dir ein lesereiches Wochenende
    Liebe Grüße
    Kerstin

    • kaisu
      12. August 2017
      Antworten

      Ich spreche nicht von fehlenden Erinnerungen in meiner Kritik! Sie muss sich zurück ins Leben kämpfen und wir erfahren auf diesem Weg alles – quasi ein “Wiedererleben” :D Mehr kann ich leider nicht dazu sagen :( außer: LES ES :D *gnihihi*

  3. LeseBlick
    12. August 2017
    Antworten

    Auch ich setze auch meine WuLi :)

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