|Crime| “Die rechte Hand des Teufels”

Kurz Kommentiert

Inhalt:

Mit Anfang siebzig ist John Gload des Tötens müde. Seit fünfzig Jahren hat er als Auftragskiller im Westen der USA Menschen umgebracht, ohne jemals gefasst zu werden. Doch nun ist es genug, und er stellt sich. Im Gefängnis trifft er auf den jungen Deputy Val Millimäki, der wie er auf einer Farm in Montana aufgewachsen ist. Val versucht dem alten Killer zu entlocken, wo er seine zahlreichen Opfer verscharrt hat, doch der Alte lässt sich nicht in die Karten sehen. Zwischen den beiden Männern entspinnt sich ein Psychoduell, das die Wunden und Abgründe in ihrem Leben offenlegt … [Droemer Knaur]

Meine Meinung:

Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass dieses Buch kein Psychothriller ist. Zum Glück achte ich schon länger nicht mehr auf solche Angaben, sonder lese den Klappentext durch und dieser hat mich im Zusammenhang mit dem Cover neugierig gemacht. Zumal dort steht “Für Fans von Urban Waite”, dessen Stil ich gerne lese.

Zwei intelligente Köpfe treffen aufeinander. Einer ist am Ende angelangt und einer steht in der Blüte seines Lebens. Trotzdem wollen beide das Gleiche: Gerechtigkeit. Man erfährt Hintergründe, dank Rückblenden, Gegenwart und Dialogen. Es ist stets ein hin und her, zwischen den beiden Männern.

Es macht Spaß ihre Facetten kennen zu lernen und ihre Geschichten zu erfahren. Immer dominiert der raue, derbe Unterton. Nichts wird beschönigt. Klare, knappe Worte, passend zum trockenen, staubigen Westen der USA. Genau dieser Ton, macht in meinen Augen das Buch lesenswert. Denn Story ist letztlich nichts Neues, nur traumhaft erzählt.

Ich wiederhole daher gerne meine Worte: Freunde des zarten Noirs, werden ihre Freude haben!


Genre: Crime / VÖ: November 2014 / Verlag: Droemer Knaur / Seitenzahl: 328 / Serie: Einzelband

weitere Kritiken: Chrissies kleine Welt, …

2 Kommentare

  1. 28. Oktober 2017
    Antworten

    Interessant. Ich gebe offen zu: Nach lesen des Klappentextes hätte ich das Buch definitiv zurückgelegt und nicht gekauft. Warum mordet jemand 50 Jahre (!) und stellt sich dann? Wozu? Gerechtigkeit? Und wenn ja – kann ja sein – wieso verrät er nicht, wo seine Opfer liegen? Mag sein, dass das Buch diese Fragen beantwortet, so weit wäre es bei mir aber garnicht gekommen ;) Übrigens interessant, dass der Verlag das Buch ausdrücklich als Psychothriller deklariert.

    • kaisu
      28. Oktober 2017
      Antworten

      Ich war recht positiv überrascht von dem Buch und hatte diesen Stil gar nicht erwartet!
      Das warum wird geklärt, mitsamt Rückblicken etc, in dem man “lernt” was in seinem Kopf vorgeht. Zumal ich die Inhaltsangabe nicht korrekt ist. Psychoduell halte ich für etwas zu speziell. Da prallen zwei Sturköpfe aufeinander, die eigtl nur IHR Leben leben wollen, es aber nicht können. Wie gesagt: Grundsetting ist nicht neu, aber ich mochte den Stil!

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