|Crime| “Die sieben Farben des Blutes”

Kurz & Knackig, meine Meinung zu diesem Buch

Inhalt:

Drei Morde in drei Monaten. Drei Frauen. Drei Verkündungen, in denen der Mörder von sieben „Heilungen“ erzählt. Die Berliner Polizei steht unter Druck. Doch dann ist die Serie mit einem Mal beendet und gerät in Vergessenheit – nur nicht für Staatsanwältin Helena Faber, die davon überzeugt ist, dass dies erst der Anfang war. Als ein Jahr später eine vierte Frau brutal ermordet wird, macht Helena Jagd auf den, der sich selbst Dionysos nennt. Es ist der Beginn eines Rennens gegen die Zeit, aber auch eines Kampfes ums Überleben, denn Helena ist ins Visier des Täters geraten. Und Dionysos wird nicht aufgeben, solange sie nicht „geheilt“ wurde …(Verlagsseite)

Mein Leseeindruck:

Ich hatte das Buch immer mal im Hintergrund gesehen, aber erst Iris hat es mir förmlich in die Hand gedrückt. Entsprechend froher Erwartungen bin ich an dieses Werk herangegangen. Ob es diese auch erfüllt hat?

  • direkter Einstieg mit den prophetischen Worten des Killers
  • danach der Schwenk zu einem Opfer, seinem Alltag und den lauten Glocken des Unheils
  • neuer Cut, ab zu Staatsanwälting Helena Faber
  • Helena: alleinerziehend, 2 Töchter, befriedigt sich gern mit ihrem Silikonfreund
  • lernt den Fall und den Ermittlunsstand zu “Dionysos” kennen
  • frisches Opfer folgt
  • ein Lehrer namens Gibran taucht auf, auf dessen Schriften basieren die Morde
  • man ermittelt, forscht nach, entdeckt, ist verwirrt, grübelt und stochert in Blut herum
  • dramatischer Überfall > Schlüsselszene
  • man lehnt sich zurück und beobachtet den Killer bei seinem Werk, die Ermittler bei ihrem Scheitern
  • Wann kommt das Ass im Ärmel?
  • Huch, da ist es ja!
  • rasantes Finale, wirkte schlüssig
  • das Ende nach dem Ende… Oh, weh… Warum, Helena?!
  • der letzte Satz, eine Einleitung für den nächsten Band, haute mich nich vom Hocker. Nope.

Die Abschlussworte:

Die Stichworte klingen zeitweise etwas dramatisch. Ganz so schlimm war es natürlich nicht, dennoch war ich bei diversen Szenen enttäuscht, dass die Klischeekeule rausgeholt wurde. Das hat ein Buch, mit der Story, absolut nicht nötig. Hier wurde viel Liebe in Details gesteckt und ein unterhaltsamer, spannender roter Faden gesponnen, der bis zur letzten Seite aufrecht erhalten wird. Trotzdem hinterlassen diese “Why? Warum? Wieso?” Momente einen bitteren Beigeschmack.

Wenn ich groß bin, wünsche ich mir ein Buch, wo nicht so hässliche Klischees knisternd ausgepackt und stolz drapiert werden.


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Genre: Crime / VÖ: Mai 2018/ Verlag: blanvalet / Serie: Auftakt

erhältlich bei: hugendubel.de

weitere Meinungen: Schurkenblog, …


 

6 Kommentare

  1. 27. August 2018
    Antworten

    Schade, ich hatte das Buch auch schon im Auge. Muss ich mir nochmal überlegen.
    LG
    Sonja

    • kaisu
      27. August 2018
      Antworten

      Ich fand es nicht schlecht, war aber in der Hinsicht enttäuscht, dass der Autor es nicht schafft, ohne Klischeebilder auszukommen… Liest du viele Krimi? Thriller? Dann vllt vorsichtig reinschnuppern. Wenn man da noch nicht so lange oder oft unterwegs ist, fallen einem diese Punkte eventuell gar nicht so extrem auf :D

  2. 27. September 2018
    Antworten

    Ich habe ja schon viele Krimis gelesen und bin langsam leider auch genervt von den vorherschenden Klischees, weiß also noch nicht, ob ich das Buch lesen werde. Könnte mich dann stellenweise vielleicht auch langweilen. Es steht nicht ganz oben auf meiner Wunschliste, aber vielleicht ergibt sich ja mal ein Leerlauf.

    Dankeschön für dein liebes Kommentar.
    Bist fast richtig, an den Comics ;). Die sind ja sehr düster, somit bin ich gespannt.
    Bei den Romanoffs bin ich auch gespannt, das könnte unterhaltsam werden.

    • kaisu
      30. September 2018
      Antworten

      Bin ja eh der Meinung: Jeder soll sich selbst ein Bild machen!
      Und bei den Klischees geb ich dir vollkommen recht. Nur kann man das Rad auch nicht neu erfinden, aber es eben geschickt frisch verpacken und schon sieht man über so etwas hinweg :D

  3. 28. April 2019
    Antworten

    Hallo :)

    ich hatte das Buch ja ewig auf der Wunschliste und dann dem SuB und hab mich gar nicht mehr rangetraut, nachdem ich deine Besprechung zum zweiten Band gelesen habe.
    Ich habe mich letzte Woche aber getraut und mochte es leider gar nicht. Mir gefallen immer mal wieder Bücher nicht, aber bei Thriller habe ich selten richtige Flops. Mittelmäßige ja, aber die Totalausfälle kann ich an einer Hand abzählen und dieses Buch zählt leider dazu.

    Der Verweis auf den nächsten Band hat mich tatsächlich auch nicht vom Hocker gehauen, aber ich war ja auch schon vorher nicht begeistert.

    Klischees ja. Und es stimmt. Die Story selbst war echt gut. Ich finde zum Beispiel den Titel auch sehr gelungen. Aber als ich dann gelesen habe, was es mit den 7 Farben des Blutes auf sich hat, da war ich so… wütend und enttäuscht. Ernsthaft? DAS ist der Grund, das steckt hinter den 7 Farben?

    Ich mochte auch Helena und Gibran nicht, habe vor allem Helenas Handlungen nicht verstanden, als sie die endgültige Diagnose bekommt und noch einiges mehr…

    Das einzig positive was ich nach der Lektüre sagen kann ist, dass ich – leider – eine Reihe weniger auf den aktuellen Stand lesen muss ;)

    • kaisu
      30. April 2019
      Antworten

      Kommis verkehrt herum gelesen, egal :P

      Also ich finde in dem Fall brauchst du der Serie nicht nachtrauern! Das lohnt sich nicht. Ich stecke ja gerne Hoffnung in Krimiautoren aus Deutschland, die beworben werden. Nur hat mir dieser Fall hier gezeigt: FINGER WEG!
      Dann lieber die, die fast in den Ecken veschwinden und dann ordentlich die Werbetrommel rühren! Die Verlage pushen nur das, wo sie glauben, dass die Masse drauf anspringt. Dabei sind Perlen soooo wichtig!

      Zum Buch: Anfangs war ich von dem Blut(rot) fasziniert, aber dann hatte es irgendwie so einen bitteren Beigeschmack, den ich aber geschluckt hab. Hoffnung stirbt zuletzt und so :P

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