Life4books Beiträge
„Ich [hatte] das Gefühl, dass wir nicht weiterkommen. Ich wusste, dass wir die falschen Fragen stellen, aber ich kannte die richtigen nicht.“ [S.23]
schwupps schon ist der August wieder um und hat uns vor allem gegen Ende noch eine ordentliche Sommerhitze bescherrt. Mir hat er allerdings nicht viele Bücher gebracht, da ich die ersten zwei Wochen kaum Lesezeit hatte und so natürlich (ganz brav & vorbildlich) keinen neuen Lesestoff gekauft hab. Trotzdem hat es ein Buch in die monatlichen Lesetipps geschafft. Es hat ganz haarscharf „Märchenwald“ von Martin Krist überholt, der aber in meiner Kritik nächste Woche, noch genug gelobt wird :P
Wie fühlt sich jemand, der auf einen Schlag für die gesamte Welt unbekannt geworden ist, an den sich weder die eigene Freundin noch die Kollegen erinnern?
Genau das passiert Moritz.
Als er kurz darauf von nebulösen Erscheinungen angegriffen und beinahe getötet wird, ist das erst der Anfang eines schrecklichen Albtraumes.
Stell dir vor, du bist in die Frau deines besten Freundes verliebt und stell dir nun auch noch vor, dass diese deine Gefühle erwidert. Was würdest du an dieser Stelle machen? Die Gefühle unterdrücken, damit die Freundschaft nicht zerstört wird? Oder es ausleben – hinter dem Rücken des jeweiligen Partners? Oder noch besser, es offen ansprechen und klaren Tisch machen?
Allein gegen die Apokalypse
Captain Lee Harden ist in einem Bunker tief unter der Erde stationiert. Seine Aufgabe: Im Katastrophenfall für Ordnung und Sicherheit sorgen und gegebenenfalls eine neue Regierung installieren. Als der Kontakt zu seinem Vorgesetzten abreißt, tritt der Ernstfall ein. Er muss dreißig Tage unter der Erde ausharren, bevor er seinen Anweisungen zufolge den Bunker verlassen darf. Was ihn oben erwartet, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren: Zombiehorden haben alles vernichtet. Doch Harden gibt nicht auf.
Mit „apocalypse marseille“ ist nun schon der zweite Kurzgeschichten-Band von Andreas Gruber herausgekommen. Im ersten „northern gothic„, war er seinem bekannten Genre des Crime treu geblieben und überzeugte mich mit vor allem mir seinen abwechslungsreichen und spannenden Geschichten. Diesmal hat Herr Gruber allerdings einen Weg eingeschlagen, er nicht jedem Leser bekommen mag. Aber mein Leseherz definitiv hat höher schlagen lassen. Es geht um Science-Fiction, Fantasy und Steampunk. In dreizehn komplett unterschiedlichen Stories zeigt der Autor eine Seite an sich, die ich direkt nach dem Vorwart schon, sympathisch fand.