Drei Tage zuvor kam er an seinem Lieblingsplatz dieser Welt an, einer kleinen Hütte auf Michigans oberer Halbinsel. Der Plan war, den Tod seines Vaters zu betrauern und herauszufinden, was sein eigenes Leben für ihn bereithielt. Nun kämpft er für dieses Leben.
Ein unsichtbares Wesen hält ihn gefangen. Jedes Mal, wenn Matt zu fliehen versucht, wird er von einer unsichtbaren Kraft zurückgezogen. Allein und ohne Hoffnung auf Rettung, muss Matt den Fängen dieses Jägers entkommen. Aber wie soll man sich von etwas befreien, das man nicht sehen kann? [Luzifer Verlag]
Meine Meinung:
Als ich das Buch das erste Mal in der Vorschau gesehen habe, war ich direkt Feuer und Flamme. Die kurze Zusammenfassung lockte einfach zu sehr. Es klang geheimnisvoll und scheinbar unlösbar, diese Gefangenschaft im Wald. Nachdem ich es nun endlich geholt hatte, war diese Neugierde keineswegs verflogen und so hatte ich die Geschichte auch innerhalb eines Tages verschlungen.
Anfangs wundert man sich über die Ausführlichkeit, mit der der Wald und seine Bewohner beschrieben werden. Sofort sprangen die Thrillersinnesfühler an und suchten nach Hinweisen, tasteten die Worte und Sätze ab, aber da war nichts. Anscheinend liebt der Autor diesen Wald selbst sehr und hat so endlich einmal seine Liebe niederschreiben können. Somit ist der Einstieg nicht zäh – es lässt sich gut weglesen – aber er ist recht lang.
Irgendwann kommt dann der Cut.
Matt ist im Wald angekommen, hat erste bekannte Gesichter wiedergetroffen und Begegnungen mit Fremden gehabt, als er jemanden – nein, etwas – kennenlernt, dessen Bekanntschaft er gerne gemieden hätte. Zunächst ist er sich überhaupt nicht bewusst, dass er gefangen gehalten wird. Erst als ein Versuch mit dem Auto in die Stadt zu fahren gefährlich scheitert, wird er sich seiner Lage bewusst und der innere Rebel in ihm meldet sich zu Wort.
Zwischendrin wird immer mal wieder zu anderen Personen oder Tieren (!) gewechselt. Das lockert alles etwas auf und man ist nicht nur auf die Hütte fixiert. Diese Nebenstränge sind nicht nur schmückes Beiwerk, sondern tragen auf jeden Fall zur Handlung bei. Überfliegen ist also nicht angesagt!
Fazit:
Eine faszinierende Version der Gefangenschaft, dessen Verursacher mich zeitweise an die komischen tentakeligen Alienwesen aus “Krieg der Welten” erinnert hat. Trotz des schweren Einstiegs lässt sich das Buch rasch weglesen. Man wird in den Bann gezogen und will genau wie Matt wissen, was da verdammt nochmal solche starken Kräfte hat und sich nicht zeigen will. (Und natürlich ob Matt es lebend schafft, zu entkommen.)
Genre: Mystery, Thriller / VÖ: Januar 2016 / Verlag: Luzifer Verlag / Serie: Einzelband / Region: Ottawa National Forest
Die Geschichte klingt interessant und wieder ein Buch für meine Skoobe Merkliste ;)
Liebe Grüße,
Uwe
Wuhu, Ziel erreicht XD
Spaß beiseite, schnupper mal rein und schau, ob es dich überzeugt :D