Die Montagsfrage zum 27.02.2023
Eine Aktion von Wordworld*
Welches Buch hat Euch zuletzt überzeugt?
Da die heutige Montagsfrage absolut passend ist, bin ich nach gefühlten Jahrzehnten wieder mit dabei und gehe auf die aktuelle Frage ein.
In letzter Zeit habe ich viele gute Bücher gelesen, doch eines stach dabei etwas hervor.
Warum?
Es erinnert mich an die Anfänge meiner Crime-Lesezeit. Wenn es einen Fall gibt, dazu einen Forensiker oder Forensikerin, die aktiv den Behörden zuarbeiten. Ein klasisches Schema F, was in den richtigen Schreibhänden eine flüssige und unterhaltsame Geschichte ergibt.
Im idealsten Fall, wird dabei noch Wissen vermittelt.
Genau DAS hatte ich bei “Anatomie der Schuld” von Jefferson Bass, einem Autorenduo
Kurz zum Inhalt:
Doktor Bill Brockton ist Forensiker und lehrt stetig eine Zahl von Student*innen auf sein Fachgebiet ein. Die Polizei zieht ihn stetig zu Rate, wenn es um Leichen geht, die eine unbekannte Todesursache haben.
Im aktuellen Fall geht es um eine Frauenleiche. Gefunden in einer Höhle. Was auf den ersten Blick wie ein frischer Mord scheint, ist beim näheren Hinschauen eine alte Geschichte, die schon vor Jahren ihr tödliches Ende fand.
Doch wer erinnert sich noch daran? Wer vermisste diese Frau? Und was verbergen die Einwohner, in der Nähe der Höhle?
Was machte den Reiz aus?
Es war wie ein Abtauchen in alte Zeiten. Ich habe mich pudelwohl gefühlt und ziemlich Bock auf derartige Bücher bekommen.
Der Schreibstil der beiden Autoren ist flüssig und inhaltlich ist es vollgepackt mit fachlichen Informationen zur Forensik. Genau das, was ich so mag.
Die Charaktere sind bunt gemixt – wobei mit manche Eigenheiten zu arg daherkommen und in meinen Augen keinen Mehrwert für die Story haben – dennoch schloß ich Bill und sein Team schnell in mein Leserinnenherz.
Der Fall selbst hat ein paar interessante Wendungen und ist nicht direkt zu lösen. Dabei ist vor allem der Weg zur Lösung hin gelungen.
Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen!
Eckdaten:
*erschien 2008 bei Goldmann
*402 Seiten
Leider wurden nur 4 Bücher davon übersetzt. Im Original sind 12 Bände der Body Farm Reihe erschienen.
Zur Autorenseite jeffersonbass.com
Hey Christin,
ich freue mich, dass du heute mal wieder dabei bist ;-)
“Anatomie der Schuld” klingt wirklich interessant.
Liebe Grüße
Sophia
Vielleicht komm ich ja jetzt häufiger mal zu Besuch, wenn die Fragen passen :D
[…] Life 4 Books […]
Huhu,
oh, ich kenne das Gefühl, wenn man nach langer Zeit zu einem bestimmten Genre, Subgenre oder Geschichtenkonzept zurückkehrt und feststellt, dass es immer noch Spaß macht! Freut mich mega für dich! Im englischsprachigen Raum ist die “Body Farm”-Reihe meines Wissens auch ziemlich populär, ist mir schon öfter begegnet. :)
Montagsfrage auf dem wortmagieblog
Liebe Grüße,
Elli
Wobei ich danach dann immer wieder Abstand brauche und nicht alle dieses Gefühl erzeugen können.
Leider.
Jetzt wo du es sagst, hatte bei meiner Suche gesehen, dass es auf englisch ziemlich viele Treffer gab. Auf dem deutschen Markt kaum.