von Kyoichi Katayama
Gelesen & unter die Lupe genommen: “Das Gewicht des Glücks”.
Kurzkritik
Worum geht es?
Eine zarte Liebe, die ihre Früchte in der Mittelschule langsdam heranreifen lässt. Aus Freundschaft wird stetig mehr. Ohne, dass die zwei jungen Menschen ahnen, auf was sie sich da einlassen, steht das Wort Liebe bereits im Raum.
Allerdings gibt einen Elefanten im Raum. Aki wird immer häufiger krank und es ist ihr deutlich anzumerken, dass da etwas nicht stimmt. Wie schlimm es jedoch um sie steht, Wird bald klar.
Herzschmerz deluxe?
Absolut nein.
Das Buch fällt direkt mit der Tür ins Haus und beschreibt das Ende der Geschichte.
Ein erster Paukenschlag.
Danach erzählt Sakutaro langsam, wie seine Beziehung mit Aki begann, wie die beiden sich näher kamen und letztlich ihren Abschluss fand.
Es sind die kleinen Momente, die die Geschichte ausmachen.
Zwei Menschen, die noch zur Schule gehen und dennoch viele Zeit miteinander verbringen wollen. So versucht Sakutaro zum Beispiel einen kleinen Ausflug zu organisieren, um Aki noch näher zu kommen. Das Wort “zurückhaltend” steht nämlich beiden auf die Stirn geschrieben. Ob das alles klappt?
Das Gewicht des Glücks haut trotz des bekanntes Endes rein. Vielleicht genau deshalb, da wir Lesende natürlich wissen wollen, wie es dazu kam.
Es gibt ein paar wirklich feine Momente, die das Glück der beiden spürbar werden lassen. Und wie schnell es gleichzeitig zwischen den Fingern zerinnen kann.
In meinen Augen hätte noch mehr Tiefe und Emotion dem Buch gut getan. Gleichzeitig ist das Buch so kurz, wie die Liebe der beiden.
Fazit
Der Roman beinhaltet in erster Linie eine kleine Romanze. Trotzdem ist es keine Liebesgeschichte im herkömmlichen Sinne. Es ist die Geschichte zwei junger Menschen, die glaubten das Glück der Welt gefunden zu haben, um es kurz danach wieder zu verlieren.
Diese Form des Verlusts wünscht sich niemand.
Klein, aber fein. Für ein paar Stunden abtauchen absolut ideal.
Edit: Der Roman wurde 2004 verfilmt. Unter dem Titel: Sekai no Chuushin de, Ai wo Sakebu.
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VÖ: 2007 bei Goldmann
Seiten: 188
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