|How to| “Arbeiten mit einem Sketchnote – Erstellung”

Wie erstelle ich ein Sketchnote zu einem Buch?

Die Vorgeschichte

Wer regelmäßig meine Buchkritiken liest, dem wird aufgefallen sein, dass ich seit ein paar Jahren, fast immer eine Skizze dazu mit online stelle. Inzwischen kann ich auch von mir behaupten, dass ich mit meinem Stil zufrieden bin und freue mich selber, dass ich kaum noch Gedankenstützen für verschiedene Schriften brauche. Bis man dorthin kommt, gilt es allerdings ein kleines bisschen einen künstlerichen Pfad zu beschreiten.

Es ist schließlich noch kein Künstler vom Himmel gefallen. Oder doch? Mh…  Hat man aber Spaß am zeichnen und skizzieren, wird einem diese Form der Notiz zu einem Buch jedenfalls Freude bereiten. Ich hatte selbst jahrelang nicht gezeichnet und Dank Tanja (frauhoelle) und Kirsten (gelbkariert) auf insta, hab ich meine Stifte herausgekramt und mich ans Werk gemacht.

Der Startschuss

Hefte hatte ich noch genügend hier und als Stift musste zunächst der handelsübliche Kugelschreiber herhalten. Farbliche Akzente setzte ich durch Buntstifte. Bald war das erste Büchlein vollgekritzelt und ich holte “bessere” Materialien. In Sachen blanko Büchern, sind mir dickere Seiten wichtig. Dabei muss es nicht immer das teuerste Heftchen sein. Für den Anfang reichen zum Beispiel absolut die Notizbücher vom IKEA aus. Ich achte nur darauf, dass ich eine dicke Seite zum unterlegen habe, falls doch einmal ein Farbstift durchdrückt.

Ich zeichne meinen Sketch erst nachdem ich das Buch komplett gelesen habe! Anfangs hatte ich das nicht gemacht und nebenbei ergänzt und skizziert. Das hält einen allerdings vom lesen ab und bringt ungewollte Unruhe/Unübersichtlichkeit ins Bild. Die Skizze selbst ist quasi eine bildliche Inhaltsangabe, mit feinen Details, die man durch das lesen erlangt hat. Hierbei wird nicht gespoilert! Schließlich soll das Sketchnote Lust auf das Buch machen und nicht alles verraten.

Und was ist mit Stiften?

Hauptsache sie malen. Der ein oder andere hat durch diverse Lettering-Aktionen vielleicht schon (schwarze) Fineliner daheim liegen, der andere nicht. Deshalb muss man nicht in den nächsten Schreibwaren flitzen und den plündern. Für den Anfang reicht auch – wie oben erwähnt – ein Kugelschreiber, der nicht kleckst. Schmierflecken sind nicht fein. Ich benutze sehr gerne “Faber Castell” und “Staedtler”. Die gibt es in verschiedenen Stärken und Farben und befinden sich im preislichen Mittelfeld.

Schreiten wir zur Tat!

Anhand der Bilder möchte ich heute zeigen, wie ich an den Aufbau herangehe. Irgendwann hat man ein Gefühl dafür, wie man die Wörter, Bilder, Zahlen und Formen anordnet. Für den Anfang hilft vielleicht eine kleine Gedankenstütze: Starte mit dem Buchtitel! Wenn du möchtest, auch dem Autorennamen. Danach kommen die Hauptcharaktere dran und deren Eigenschaften, gefolgt von wichtigen Ereignissen.

Und nun ran ans Werk! Zeichnet, was das Zeug hält und lernt eure künsterlichen Fähigkeiten besser kennen! Bevor ihr vielleicht eine komplette Inhaltsangabe zu Blatt bringt, könnt ihr einfach an Buchtiteln verschiedene Schriftarten üben. (z.B. bei dieser Aktion: Handlettering der Buchblogger) Lernt ein Gefühl dafür zu bekommen, welcher Stil euch liegt und wo ihr noch üben müsst. Ganz wichtig dabei: Nie die Geduld verlieren. Das Papier vor euch leistet keinen Widerstand und wartet nur darauf bearbeitet zu werden ;)


Wenn Interesse besteht, kann ich gerne noch einen detailreichen Beitrag zu meinen Arbeitsmaterialien und meinen Inspirationsquellen erstellen. Wie lernt man gewisse Pictogramme zu zeichnen, Schriftarten zu finden und Akzente zu setzen?!

19 Kommentare

  1. Liebe Kaisu,

    ich bewundere deine Sketches. Sie sind so lebendig und authentisch. Eine tolle Idee, dein Beitrag und hab ganz lieben Dank, dass du die Aktion Handlettering der Buchblogger erwähnst. Knuddle dich auch ganz lieb.

    Viele Grüße

    Anja

  2. Janna | KeJas-BlogBuch
    9. Oktober 2017
    Antworten

    Ich liebe deine Zeichnungen / Sketches und vielleicht sollte ich mich doch mal ranwagen – deine Worte verführen einen ja direkt zum selbst ausprobieren <3

    • kaisu
      10. Oktober 2017
      Antworten

      Mach es :D Glaub mir, du wirst es nicht bereuen :D
      Okay, anfangs wirst du mich verfluchen, aber dann lieben :3

  3. 9. Oktober 2017
    Antworten

    Ach, ich liebe es! Liebe liebe liebe es! <3

    Ich würde das ja auch so gern machen, bin mir aber echt unsicher, ob ich dafür ein Händchen hab. Deine Sketchnotes sind wirklich klasse und ich finde, die geben deinen Rezensionen das gewisse Etwas!
    Sehr gern würde ich mehr erfahren! *__*

    Ganz liebe Grüße
    Tilly

    • kaisu
      10. Oktober 2017
      Antworten

      Grad gesehn, dass du schon mal erstes Material besorgt hast. Sehr fein :3
      Und nun einfach probieren. Ich hab anfangs auch viel gekritzelt, aber man entwickelt sich ja weiter :)

      Und ja, ich werd noch ein paar Beiträge dazu machen – die Resonanz ist ja sehr positiv :D

      Grüße <3

  4. Sarah
    9. Oktober 2017
    Antworten

    Hallo Kaisu,
    ich finde deine Sketchnotes einfach großartig! Dein Post hier hat mir jetzt richtig Lust darauf gemacht, das selbst mal auszuprobieren. Danke dir dafür!

    Liebe Grüße
    Sarah

    • kaisu
      10. Oktober 2017
      Antworten

      Danke und Bitte, bitte :D
      Dann mal, ran an den Speck :P

      Grüße zurück!

  5. Tales Corner
    11. Oktober 2017
    Antworten

    Ich finde es sooo cool und es sieht echt schön aus. Ich liebe solche kreativen Dinge und habe auch selbst ein Bullet Journal, in dem ich alles Mögliche gestalte :D. Für Sketch Notes werde ich mir jetzt ein ein extra Büchlein zulegen denke ich :).

    • kaisu
      12. Oktober 2017
      Antworten

      Danke dir :D
      Ein eigenes Buch finde ich auch besser. Gehört ja nicht zur Tagesplanung dazu, sondern zum Buch :P

  6. 16. Oktober 2017
    Antworten

    Das sieht wirklich so toll aus. Ich bin beeindruckt und überlege, für 2018 auch etwas Ähnliches zu machen – quasi ein Buch Journal. :)
    Mit Handletter sollte ich mich mal beschäftigen.

    • kaisu
      17. Oktober 2017
      Antworten

      Gerne! Mach das! Freu mich über Gleichgesinnte und gebe gerne Tipps – bzw ich werde auf jeden Fall noch Beiträge zu dem Thema verfassen!
      Und Handlettering macht wirklich Spaß :3

  7. 17. Oktober 2017
    Antworten

    Ich kann mich hier allen nur anschließen – Deine Sketchnotes sind immer etwas besonderes und ich bin wahnsinnig neidisch darauf. :-)
    Vielleicht wag ich mich ja auch mal ran… aber auch wenn nicht, möchte ich auf jeden Fall mehr darüber hören!

    • kaisu
      17. Oktober 2017
      Antworten

      Nicht neidisch sein, du kannst das auch ;)
      Und ja, es folgen Beiträge! Im November starte ich damit !

      • 18. Oktober 2017

        Sehr gut – ich freu mich schon. Und versprochen – ich trau mich mal ran in den nächsten Monaten.

      • kaisu
        19. Oktober 2017

        Ich werde es mit Adleraugen verfolgen :P

  8. 29. Oktober 2017
    Antworten

    Hey,
    ich finde es immer beneidenswert, wenn jemand zeichnen und illustrieren kann.
    Deine Sketches bewundere ich auch immer – jeder für sich ist ein Hingucker. :)
    Daher finde ich es großartig, dass Du in diesem Beitrag ein wenig darüber erzählst.
    Mir liegt das Zeichnen bisher nicht aber ich versuch mich immer wieder mal dran.
    Die Twinmarker besitze ich übrigens auch, hatte sie mir damals zum Kolorieren meiner Stempel angeschafft. :)
    Ganz lieben Dank fürs Erklären und Mut machen!
    Liebe Grüße,
    Ela

    • kaisu
      29. Oktober 2017
      Antworten

      Nicht neidisch sein, jeder kann zeichnen ;) Manchmal muss man einfach mit den simplen Sachen anfangen. Ich kann auch nicht alles zeichnen, vage mich aber inzwischen an viel mehr heran!

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