Kurz kommentiert
Ein junger Bewohner der fliegenden Stadt Rashija, ist täglich den Schikanen der höhergestellten Magier ausgesetzt, was nicht zuletzt an seiner Hautfarbe liegt. Anerkennung und Lob sind die reinsten Fremdwörter und so ist eben dieser junge Mann namens Adeen hellauf begeistert, als er von Rebellen Aktivitäten mitbekommt, die ganz in seinem Interesse stehen. Nämlich der Kampf um die Freiheit! [Klappentext]
Das Buch klappert viele kritische Themen ab, sei es die Herrschaftsform eines Landes bzw. hier einer fliegenden Stadt, die Unterdrückung der Bevölkerung oder eben die Rassengleichheit. Vielleicht war es am Ende auch etwas to much, von allem, da man sich teilweise etwas sinnesüberflutet vorkam, während des Lesens.
Dennoch ist es faszinierend zu beobachten, wie ein einfacher Schreiber (Adeen), seine verborgenen Interessen und Fähigkeiten entdeckt. Dass er lernen muss, mit diesen umzugehen und nicht jeder wirklich davon begeistert ist, dass ein “Mischling” Zauberkräfte besitzt. Fast zeitgleich lernt er die Zauberin Talanna kennen. Eine zarte Liebesbeziehung entwickelt sich zwischen den beiden und diese wird des Öfteren hart auf die Probe gestellt. Vor allem, wenn es darum geht, auf welcher Seite, die gebildete Talanna eigentlich steht.
“Flügel aus Asche” hat seinen Titel auch nicht irgendwo her.
Er beschreibt mit drei Worten die Fähigkeit von dem Schreiberjungen, einen Aschevogel herbeirufen zu können. Ein Zaubervogel, der starke Kräfte entwickeln kann und für die Befreiung Rashija von großer Bedeutung ist. Die einzelnen Passagen, in denen die Beschwörung beschrieben wird, waren mit meine Lieblingszeilen. Sehr lebhaft und leicht, wie ein freier Wind beschrieben und dennoch merkt man die Zerstörungsenergie, die dahinter steckt.
Alles in allem kann ich das Buch ohne Umschweife weiter empfehlen.
Störend waren teils die Beziehungskrisen der beiden Hauptfiguren. Man hatte schnell verstanden, dass die beiden es nicht leicht haben, aber das muss man dem Leser nicht immer wieder auf die Nase binden. Der Höhepunkt selbst zog sich recht lang dahin und blieb trotzdem weitestgehend spannend und rasch zu lesen, da sich ein Ereignis an das Nächste reiht. Über das Ende kann man sich streiten, es passt zum Buch und man konnte es ahnen, dennoch hat es mir persönlich nicht gefallen. Ein bisschen weniger Romanze wäre schön gewesen
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Genre: Fantasy / VÖ: Mai 2013 / Verlag: Knaur* / Serie: Einzelband
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