Graphic Novels, nur ein Modebegriff oder steckt mehr dahinter?
Bevor ich starte und genauer auf den eigentlichen Begriff eingehe, müssen wir erst einen kleinen Schlenker machen. Passend dazu hatte Nenatie vor kurzem bereits einen Beitrag in der Richtung veröffentlicht. Sie geht hier > genauer auf die einzelnen Begriffe “Comic” und “Manga” ein. Daher gibt es von mir nur die Kurzform: Manga (jap. Comics) Manhwa (südkorean. Comics), Comics (allg. Bezeichnung) und ComiX (X-rated Comics).
Wer nun Lust hat sich da zu vertiefen und mehr zu den generellen Ausdrücken in und um Comics erfahren möchte, kann auf folgenden drei Seiten stöbern gehen:
- Craytons Comic Blog (Comic – ABC)
- Wörterbuch (Comicforschung)
- Comicbegriffe (mosapedia)
Das Klischee: Comics lesen nur Kinder
Wer hat das schon einmal gehört? Sicher, der ein oder andere. Dicht gefolgt von den folgenden Punkten: Sind doch alle nur über Superhelden! Lesen nur Jungs! Die Amerikaner, von denen kommt das alles, dieser Kinderkram. Kleine Sammelheftchen. Keine ernsten Themen, nur Gekritzel.
Comics sind ein Nischenprodukt. Sie sind mit diversen Klischees belastet, die sich bis heute in zahlreichen Köpfen fest eingenistet haben. Wieso sollte also Tante Beate zu so einem Heft greifen? Oder gar die kleine Lisa aus der Nachbarschaft? Der High-School-Absolvent, der nur Football im Kopf hat?
Die Neuinterpretation
Das ging einigen Zeichnern auf die Nerven und man haute in den 70ern einmal heftig auf den Tisch. Ein neues Format ward geboren. Der Comic-Zeichner Will Eisner gilt als Vorreiter des Begriffs “Graphic Novel”. Er wollte vor allem seinen Comic “Ein Vertrag mit Gott” von den üblichen Comics abgrenzen. Auch erwachsene Leser, sollten zu seinen Geschichten greifen. Schließlich greift man schneller zu einem gezeichneten Buch, wo “Graphic Novel” drauf steht, anstatt “Comic”. Oder?
Scott McCloud hat später die Definition von Eisner erweitert. Statt “sequential art”, spricht er von “juxtaposed pictorial and other images in deliberate sequence, intended to convey information and/or produce an aesthetic response”. Comics sind also nicht nur einfache Kunst, sondern können sehr wohl Informationen übermitteln. Aber auch er bleibt vage. In den 90ern wirft Roger Sabin noch “Adult Comics” in den Raum. Die ersten jungen Leser werden schließlich älter und so muss sich auch der Comic entwickeln und darf nicht stehen bleiben.
Ein Gütesiegel für die Qualität eines Comics
Sucht man nun nach einer genauen Definition, wird man kläglich scheitern. Es gibt sie nicht. Stattdessen wird man folgenden Kriterien stetig wieder finden:
- für erwachsenes Publikum
- gebunden & kleines Buchformat (Klappenbroschur/Hardcover)
- aufwändige Aufmachung, z.B. mit hochwertigem Papier
- eine komplexere Erzählstruktur
- ein meist abgeschlossener Handlungsbogen (“one story”)
- haben Romancharakter
Nun kommt die große Frage: Woran misst man diese Aspekte? Wo endet ein Roman? Was macht den Romancharakter aus? Haben Manga & Comics nicht auch hochwertige Aufmachungen? Sind ihre Geschichten nicht auch des Öfteren in einem Band abgeschlossen? Geben sich nicht oft genug die Verlage große Mühe und investieren viel in die Optik? Und: Lesen nicht auch zahlreiche Erwachsene Comics & Manga, eben weil es auch tiefgreifende Geschichten gibt?
Alles nur Masche! Man will mehr Geld damit verdienen!
Eine provokante These. Dennoch taucht sie immer wieder in dieser Diskussion “Graphic Novels vs. Comics” auf. Ist sie denn auch berechtigt? In Amerika sind recht häufig einzelne Comichefte zu einem Buch gebündelt (“Collected Editions”) – eine Version, die ich übrigens bevorzuge. Aber genau jene Bündel zu einem “Buch”, werden gern als Graphic Novel verkauft. Das stinkt doch nach einer fiesen, aber guten Marketingstrategie. Nun alles etwas hochwerter verpackt und man kann es auch noch teurer verkaufen. Aber kann man es dann nicht einfach Comic-Album nennen? Schließlich ist es eine gebündelte Comicheft-Sammlung.
Ich selbst habe in meiner Sammlung auch ein paar Manga, die ich problemlos als “Graphic Novel” einsortieren könnte, sofern man nach den scheinbaren Kriterien geht. Besonders die Bände von Inio Asano (“Sun Village”, “Das Feld des Regenbogens” oder “Mädchen am Strand”, …). Gute Qualität im A5 Format, noch ein paar farbige Seiten an den Anfang und *schwupp* wir hätten eine Graphic Novel. Schließlich funktioniert das bei Jiro Taniguchi (“Ihr Name war Tomoji”, “Vertraute Fremde”,..) auch. Preisunterschied €4,90. (zum Vergleich haben “Mädchen am Strand” und “Ihr Name war Tomiji” hergehalten)
Ein Satz über in dem ich in dem Zusammenhang gestolpert bin lautet: […] in den auswendig erstellten Bildbänden werden die Klassiker und ihre Leser ernst genommen. Und oft gelingt es den Künstlern die Weltliteratur neu zu interpretieren.” [mein-literaturkreis]
Puh, da musste ich erst einmal tief durchatmen. Unterstellt man hier etwa den “anderen” Comickünstlern, dass ihre Werke nicht qualitativ hochwertig sind? Dass man ihre Geschichten/Leser nicht ernst nimmt? Dass sie Blödsinn schreiben, nur zur Belustigung? Deshalb machen wir jetzt alles hochwertiger und feiner! Denn so werden die Comics schließlich besser wahrgenommen!
Gut, das Prinzip scheint aufzugehen. Warum ist der Begriff sonst so in aller Munde? Warum lesen plötzlich Menschen Comics, die sich sonst nie daran gewagt haben? Von der Seite habe ich also nichts zum meckern. Kommt nur herbei, liebe Leser! Aber, kann man das neue Publikum nicht auch anders an Comics heranführen? Mich stört es wirklich, wenn ich für einen Manga/Comic mehr Geld ausgeben “muss” weil plötzlich das Gütesiegel “Graphic Novel” draufgeklebt wurde.
Wer waren denn überhaupt die Vorreiter?
Wie oben schon erwähnt gehört “Ein Vertrag mit Gott” (1978) von Will Eisner dazu. Später kamen die “Adult Comics” hinzu: “The Dark Knight” von Frank Miller, “Watchmen” von Alan Moore und “Maus” von Art Spiegelman. Das 21ste Jahrhundert ließ die Phase der “Graphic Novels” dann vollkommen aufblühen. “Persepolis” von Chris Ware, “From Hell” von Marjane Satrapi, “Lost Girls” von Alan Moore oder “Pride of Baghdad” von Brian K. Vaughan.
Und nun?
Es sind die Verlage, die Journalisten, die Buchläden und wissbegierige Menschen, die den Begriff prägen und uns sagen wollen, dass es da Unterschiede gibt. Geht man auf den ganz ursprünglichen Gedanken der Comics (-> Humor) zurück, mag das hinkommen. Trotzdem ist aus diesem Begriff inzwischen viel mehr geworden. Es ist der Übergriff für zahlreiche Subgenre und Formate, die noch lange nicht aufgehört haben sich zu entwickeln. Man sollte ihnen dabei immer skeptisch gegenüber stehen.
Nicht alles was als “Graphic Novel” bezeichnet wird, verdient dieses Siegel. So sind Bücher mit ein paar Bildern drin, keine Graphic Novels. Der Comicstreifen aus der Sonntagszeitung ist keine Graphic Novel und auch Mickey Mouse taucht für gewöhnlich nicht in Graphic Novels auf. So fein und erhaben das Wort klingen mag, es basiert auf den Comics.
Für mich bleiben es weiterhin Comics. Hochwertigere Optik, nehme ich – je nach Inhalt – gerne entgegen. Ebenso ein hübsches Buchformat. Deswegen aber “ehemalige” Comics oder Manga in Neuauflagen als Graphic Novel zu deklarieren, sehe ich als Marketingmasche.
Wie seht ihr das? Oder habt ihr gar ergänzende Notizen/Beiträge?
Der Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wieder. Alle anderen Punkte habe ich aus den folgenden Quellen herausgefiltert:
Quellenangaben
Mein-Literaturkreis.de/Specials
graphic-novel.info
britannica.com/art/graphic-novel
lukasplank.info.wordpress.com (Master Arbeit – pdf)
Auch an dieser Stelle noch einmal DANKE für diesen Beitrag! Ich selbst hatte dazu noch zu viel Gedankenchaos und bisher nicht die Zeit, das zu ordnen.
Grundsätzlich finde ich den Begriff ja nicht schlecht und natürlich gibt es Comics, die sich durch ihre Umsetzung von anderen deutlich abheben. Aber letztlich sind Comics ja nur eine Ausdrucksform und kein Genre und einen literarischen Wert auf Basis von Begrifflichkeiten festzumachen, finde ich schade. Wie du schon erwähnst, gibt es so viele Comics, Mangas, die sich ernsten Themen widmen, eine komplexe Story haben oder auf eine Erzählweise zurückgreifen, die sich auf Gedanken und innere Prozesse der Charaktere statt auf die Handlung fokussieren. Die hat es schon immer gegeben und sie sind auch ohne das Label “Graphic Novel” wertvoll. Leider scheinen aber manche Menschen dieses Label zu benötigen, weil sie mit dem Begriff “Comic” etwas negatives verbinden … und das völlig zu unrecht…
Von den Verwirrungen, die durch die unklare Definition und die beliebige “Etikettierung” bspw. bei den von dir genannten Sammelbänden einhergehen, ganz zu schweigen. Und dann diese Diskussionen darüber, ob zB. Taniguchis Werke nun Mangas oder Graphic Novels seien. Warum “oder” und nicht einfach “auch”?
Ich persönlich vermeide den Begriff “Graphic Novel” mittlerweile in Besprechungen und greife auf die Oberbegriffe Comic und Manga zurück. Ich habe den Begriff lediglich noch in den Kategorien und in den Schlagworten als “Wegweise” für die voreingenommen oder einfach unerfahrenen/ unwissenden Leserinnen und Leser. Ob der Begriff nun weiterhin verwendet wird, ist mir relativ egal, solange er nicht mehr – wie jetzt – genutzt wird, um das eigene Lesen oder ein Werk “elitärer” wirken zu lassen und von den vermeintlich “anspruchslosen” Comics abzugrenzen.
Liebe Grüße und ein frohes Osterfest wünscht dir
Kathrin
Ich finde es eigentlich auch wunderbar, dass man versucht verschiedene Subgenre zu erschaffen, aber wenn man die nicht klar definieren kann und alles verschwimmt, ist das … doof.
Und eben diese elitäre, was du sagst, hab ich teilweise im Netz auch rausgelesen. Da bekomm ich dezent Puls, weil etwas in den Himmel gelobt wird und anderes (aus der gleichen Sparte) als Minderwertig angesehen wird…
Ich nutze den Begriff meist nur in der Erklärung, wenn z.B. der Verlag es so ausschreibt. Ansonsten sind es, wie du sagst: Comics & Manga :D
Danke, dir auch entspannte Feiertage!
Hallo,
ich sehe es tatsächlich für mich ganz entspannt. Lese ich es vorwärts, ist es ein Comic. Lese ich es rückwärts, ist es ein Manga. Ich will den Leuten auch keine Meinung über die mögliche Wertigkeit des Machwerks aufzwingen, in dem ich es zur GN erhebe. Als Marketing würde ich es aber auch nicht ansehen, da die Schaffer ihr Werk deutlich abheben wollten. Was durchaus verständlich ist, im Hinblick auf die Vorurteile aber manchmal sind die Schattierungen zu verschwimmend und ich finde nicht, dass eine GN einem Manga oder Comic überlegen ist.
Liebe Grüße
Ariane
Selbst Manga sind teilweise der europäischen Leserichtung angepasst :P
[Aber das sind Ausnahmen]
Als reines Marketing seh ich den Begriff auch nicht an.
Ich sehe es als Marketing, wenn in Neuauflagen z.B. Comics als GNs bezeichnet werden.
Ansonsten seh ich das auch recht entspannt, sage eigtl nur was, wenn jmd GN in den Himmel loben will und “reine Comics” abwertet. Dann kann ich nicht ruhig bleiben :P
Hallöchen!!
Stell‘ Dir vor, ich habe mir vor paar Tagen meine ersten Comics..Öhm..Graphic Novels..bestellt (noch nicht da, da aus UK). Ich habe bezüglich meines Jane Austen-Monats rumgestöbert und siehe da..Klassiker im Comic-Style. Ich habe als Kind das letzte Mal Comics gelesen und war danach eher immer der Buch-Typ. Nun möchte ich etwas Neues probieren und ich bin gespannt wie sie mir gefallen werden die Comic..Öhm..Graphic Novel-Ausgaben von „Stolz und Vorurteil“ und „Northanger Abbey“. Vielleicht komme ich ja auf den Geschmack.
Für mich sind jedoch Comics und Graphic Novell immer noch das Selbe, denn wenn es nach der Aufmachung gehen würde, hätte mein Onkel dann wohl die größte Graphic Novel-Sammlung von Donald Duck XD.
Liebe Grüße aus Wien
Conny
Das nennt sich Adaption, was du dir geordert hast, da es auf einem Roman basiert und nicht selbst ausgedacht wurde. So viel zum Thema viele Subgenre :P
Trotzdem viel Spaß! Auch solche Bücher machen Spaß und unterhalten komplett anders, wie das Buch :D
Hey!
Endlich habe ich Zeit gefunden, um mehr als ein LIKE dazulassen. :-)
Deinen Beitrag zu Graphic Novels finde ich sehr gelungen, habe ich mich auch schon gefragt, was denn das sein soll. :-D Früher habe ich so gerne Comics gelesen und irgendwann aufgehört. Weiß gar nicht warum. Dieser Trubel um die GN brachte mir Comics wieder näher und das gefällt mir sehr! Wer weiß nicht, wie lange es sonst noch gedauert hätte. Hihi
Ich halte jetzt immer Ausschau nach Geschichten, die mich auch als Buch interessieren würden. Auf deinem Blog gibt es dazu ja auch einiges zu entdecken.
Solange sie vom Preis her im Rahmen sind, werde ich sie mir auch kaufen. Ich hoffe, dass irgendwann nicht übertrieben wird damit.
Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass ich durch deinen Beitrag hier etwas klüger geworden bin. :-P Danke!
GlG und schöne Feiertage wünscht dir,
das Monerl
Danke dir :D
Du gehörst also zu denen, die auf das Wort GN gehört haben und herangeholt wurden. Sehr schön :)
Und freue mich, dass du nun schlauer bist – hehe, Ziel erreicht!
Es werden auch demnächst vermehrt Comics hier kommen, da stehen schon ein paar in der Warteschleife. Nicht alle werden auf deutsch sein, aber meistens kommen die kurz darauf auch in Dt heraus. Beim Preis stimm ich dir zu: Bis zu einem gewissen Rahmen, bin ich absolut bereit das Geld auszugeben, aber sobald ich das Gefühl habe, dass da jmd nur Geld machen will, bin ich raus. (gilt aber auch für Bücher, nicht nur für GNs oder Comics/Manga)
Dir auch noch ein feines Wochenende!
Hey
Gut recherchierter Artikel, auf den ich sicher mal jemanden verweisen werde, wenn ich wieder einmal danach gefragt werden, was denn nun eigentlich GNs sind. Du weißt es, ich sehe es ebenso entspannt. Graphic Novels, wie auch Manga etc. sind insgesamt halt Comics – da kann wer behaupten, was immer er will. Nichtsdestotrotz gibt es auch bei mir das Schlagwort Graphic Novel und sogar auch die Kategorie. Denn auch wenn GNs Comics sind, dürfen sie doch ihre eigene Kategorie haben. Es suchen einfach auch viele Leser*innen nach diesem Begriff und daher komme ich diesem Bedürfnis daher ein Stück weit nach. Und es ist ja auch nicht für alle falsch, sie in diese Kategorie zu packen.
Dank dir für die vielen Infos und liebe Grüße,
Sandra :-*
Vielen, lieben Dank :3
Das ist ein feines Lob!
GNs wird es auch weiterhin bei mir geben, wenn ich die Bezeichnung für absolut gerechtfertigt finde!
Und Aufklärung kann an den richtigen Stellen nie schaden :P
Liebe Grüße zurück!
[…] Christin | Life for Books “Graphic Novels? Wat sin dat?” […]
Ein toller Beitrag! Ich bin ja noch gar nicht in diesen Bereichen bewandert und bin froh etwas dazu zu erfahren. Gerade Manga, Comic und Graphic Novel und ihre Unterschiede ist für mich als Laie nicht einfach! Ich liebäugle bereits mit dem ein oder anderem Graphic Novel, gerade in Richtung Endzeit – mal sehen ob, wann und was dann einziehen wird. Auf jeden Fall weiß ich es nun – hoffentlich – etwas besser einzuordnen bzw. komme sonst nochmal auf dich zurück ;)
Manga sind Comics, nur eben die japanische Form. Wie Ariane oben so schön sagt, “Alles, was man rückwärts liest” Auf dem Weg kann man es sic auch merken.
GNs sind überwiegend nur eine hübsche Bezeichnung für Comics.
Bin mal gespannt, was du da im Auge hast :D
Mal sehen ob davon auch was bei mir einzieht – Graphic Novels wäre ein neues Gebiet! Mangas habe ich nur eine Reihe gelesen bislang, komm nur leider gerad nicht auf den Namen, aber das forderte damals kurzes umdenken dieses für uns rückwärts lesen :D
Ich halte die Augen offen :D
Hey!
Danke für den informativen Artikel :)
Mir ist es relativ egal, ob es Comic oder GN heißt, ich lese das, was mich thematisch anspricht.
Und wenn es mal “leichte Kost” über Superhelden oder Jugendliche in einem Spukschloss ist ist das doch auch mal schön. :)
Ich denke aber, dass vor allem für diese “Comics sind für Kinder”-Leute der Begriff der GN verlockend wirken könnte. Klingt ja auch irgendwie erwachsener.
Liebe Grüße,
Nicci
Und das ist auf der einen Seite gut, auf der anderen nicht. Denn Verlage merken das und pappen dann gern den GN Siegel auf einen Comic, der vorher schon ein Comic war und es immer bleiben wird. Jetzt aber €10 mehr kostet (als Beispiel)
Daher war und ist mir eine Aufklärung wichtig. Viele wissen es nämlich wirklich nicht und denken GN sind keine Comics :(
[…] Christin | Life for Books “Graphic Novels? Wat sin dat?” […]
[…] sich auf Life for books and more einem Thema gewidmet, das mich selbst schon lange beschäftigt: der Verwendung des Begriffes „Graphic Novel“ zur Image-Aufwertung von Comics. Unbedingt lesen! Und ergänzend empfehle ich den Artikel auf npr, der zwar nicht neu, aber bis […]
Hallo,
vielen lieben Dank für diesen informativen Beitrag. Bezüglich der Namensgebung habe ich mir bislang nicht allzu viele Gedanken gemacht, aber dennoch Verunsicherung im Hinterkopf. Dennoch sollte es dem Lesegenuss keinen Abbruch tun.
Liebste Grüße
Nadine
Inwiefern Verunsicherung?
Den Lesegenuss stört der Name auch nicht, eher den Geldbeutel und das kleine Teufelchen auf der Schulter :P
Verunsicherung bezüglich der Bezeichnungen :D
Brauchst du nicht haben.
Alles Comics.
Als Grafic Novels gekennzeichnet kosten sie meist nur mehr ;)
Vielen Dank für die hilfreiche Information.
LG Nadine
[…] „Just call them comics.“ 2018 widmete sich schließlich Manga- und Comicleserin Christin auf Life4Books der Frage, was Graphic Novels eigentlich sind und zeigte die Problematik einer solchen […]