Monster / After the storm / The Parades / Golden Kamuy
In dieser Beitragsreihe stelle ich meine geschauten Filme und Serien, passend zum Japanuary, kurz vor.
Heute: Zwei Filme im rewatch und zwei neue Filme, haben komplett unterschiedliche Emotionen hervorgerufen.
Monster (2023) 怪物
Inhalt
Ein Film. Drei Perspektiven.
Die Mutter. Der Lehrer. Das Kind.
Saori Mugino geht, nach diversen Anzeichen, fest davon aus, dass ihr Sohn Minato von seinem Lehrer behandelt wird. Sie konfrontiert die Schule damit und wird in der besten Kunst der japanischen Höflichkeit abgefertigt. Herr Hori hingegen ist der Meinung, dass ihr Sohn selbst andere Mitschülern schikaniert. Vor allem den Jungen Yuri.
Also beschließt sie bei dessen Familie nachzufragen, schließlich will sie die Sache geklärt bekommen. Allerdings geht diese Begegnung gänzlich anders aus, als gedacht. Als beide Jungs dann plötzlich verschwinden, bricht Panik aus.
Fazit
Erstmalig 2023 gesehen, wurde es Zeit für einen rewatch. Ich wollt wissen, ob der Film immer noch so auf mich wirkt und ich das Ende zwischenzeitlich anders interpretieren würde.
So viel kann ich verraten, er hat seine Wirkung nicht vorloren und meine Meinung zum Ende hat sich ebenfalls nicht geändert. Trotz dem Wissen, welche Versionen dort gesehen werden.
Lass den Film auf dich wirken.
Er kann gut emotional reinhauen.

Regie: Hirokazu Kore-eda
Genre: Drama
Länge: 125 min
geschaut: amazon prime
Bewertung
★★★★✰ (4,5)
After the storm (2016) 海よりもまだ深く
Inhalt
Ryota ist das, was so manch ein Mensch als Versager bezeichnen würde. Einst gewann er einen Literaturpreis und ruht sich nun auf diesen eingestaubten Lorbeeren aus. Nach 15 Jahren, beschließt er Privatdetektiv zu werden.
Seine Frau hatte sich zwischenzeictlich von ihm scheiden lassen und lebt, von ihm getrennt, mit dem gemeinsamen Sohn zusammen.
Eines Tages, treffen alle drei in der Wohnung seiner Mutter aufeinander. Da draußen ein heftiger Typhoon am wüten ist, bleibt ihnen nicht anderes übrig, als sich zu arrangieren.
Ob ein Sturm ausreicht, um die Wogen der zerbrochenen Familie zu glätten?
Fazit
Ein Film, der beobachtet. Mit „Our little sister“ hat der Regisseur bereits so ein Werk hingelegt. Hier geht es allerdings um einen Vater, der nicht ins Raster der japanischen Gesellschaft passt.
Der Erzählton ist ruhig gehalten und de Sturm wütet lediglich vor der Wohnung.
Mir persönlich hat die Version mit den Schwester besser gefallen. Dennoch sollte „After the storm“ nicht ind er Kore-eda Sammlung fehlen.
Regie: Hirokazu Kore-eda
Genre: Drama
Länge: 117 min
geschaut: disc
Bewertung
★★★✰✰ (3,5)

Golden Kamuy (2024) ゴールデンカムイ
Inhalt
Der Kriegsveteran Saichi Sugimoto ist auf dem Weg gen Heimat. Auf dem Weg dorhin hat er eine Begegnung mit einem seltsam tatowierten Mann. Dieser berichtet von einer geheimnisvollen Karte, tatowiert auf die Körper zahlreicher entfohener Gefangener. Diese Schatzkarte führt zu einem Goldschatz, so der Fremde.
Saichi nimmt die Geschichte anfangs nicht für ganz voll, bis er einer Ainu begegnet, die ebenfalls von der Karte weiß. Was nicht verwunderlich ist, denn es handelt sich um Ainu Gold.
Die beiden treten eine gemeinsame Mission an und treffen dabei auf zahlreiche blutrünstige Gegner, aber auch ein paar Freunden. Das Abenteuer „Schatzsuche“ beginnt.
Fazit
Ich kenn hier weder den Manga noch Anime. Hatte also keinerlei Vergleichsmaterial.
Tatsächlich hatte ich keine großen Erwartungen an den Film. Umso mehr war ich überrascht, wie sehr er mich in den Bann gezogen hat.
Ich bin nun auf die Serie gespannt, die folgen soll und gleichzeitig halte ich Ausschau nach dem Manga von Satoru Noda.

Regie: Shigeaki Kubo
Genre: action, comedy, abenteuer
Länge: 129 min
geschaut: netflix
Bewertung
★★★★✰ (4)
The Parades (2024) パレード
Inhalt
Minako wacht an einem völlig verwüstetem Strand auf. Orientierungslos läuft sie am Ufer entlang, sammelt sich und stellt voller Entsetzen fest, dass ihr kleiner Sohn Ryo nicht an ihrer Seite ist. Panisch läuft sie durch eine ebenfalls zerstörte Stadt. Eine mächtige Sturmflut hat alles zerstört.
Ein Mann nimmt sich ihrer an und führt sie etwas abseits, zu einer kleinen Gruppe von Menschen. Dort erfährt sie, dass sie gestorben ist.
Sie wandelt in einer Zwischenwelt umher, da es scheinbar noch ungesagte Dinge gibt, die erledigt werden müssen.
Diese Tatsachen muss die erst einmal verdauen und gleichzeitig keimt sie Sorge in ihr, dass Ryo ebenfalls gestorben ist.
Fazit
„The parades“ hatte ich breits letztes Jahr geschaut und nicht näher vorgestellt.
Es ist ein feinfühliger Film über das Sterben und Leben. Die kleine Gruppe verweilt aus unterschiedlichsten Gründen noch auf der Erde. Jede Figur bekommt Gehör. Was mir gut gefallen hat, denn nicht selten fallen Nebenchars hinten dem main lead hintern runter.
Wirklich sehenswert.
Regie: Michihito Fujii
Genre: Drama
Länge: 132 Min
geschaut: netflix stream
Bewertung
★★★★✰ (4)

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