東京喰種 トーキョーグール (2017)
Eckdaten:
Genre: Horror, Thriller, Anime
Länge: 119 min
Sprache: Japanisch (mit UT), Deutsch
Director: Kentaro Hagiwara
Um was geht es?
Ken ist schüchtern und liest gerne. Trotzdem überwindet er sich und trifft sich mit einer heimlichen Flamme im Park. Abends. Im dunkeln ist gut munkeln, sollte hier meinen. Allerdings hat die junge Frau ganz andere Gedanken. Sie ist gierig nach Menschenfleisch. Kurzerhand verbeißt sie sich in Ken und bringt ihn um. Doch anstatt zu sterben, schlägt er die Augen auf. Eines menschlich, eines schwarz-rot unterlaufen. Bevor er begreift, was da mit ihm passiert ist, gelüstet es ihm nach Fleisch.
Allerdings will sein Verstand es nicht essen, dieses Menschenfleisch. Wie gut, dass es Ghoule gibt, die ihre helfende Hand ausstrecken und ihn leiten. (Stichwort: Ghoul-Cafe) Doch reicht das wirklich aus? Zudem ist seine Art eine Seltenheit. Halb Mensch, halb Ghoul und dennoch eine extrem tödliche Waffe.
Und was passiert dann?
Es wird Jagd auf die Ghoule gemacht. Es gibt sogar eine eigene Einheit dafür. Ihr neustes Opfer soll die restliche Familie herbeilocken, damit auch diese ausgelöscht werden kann. Hierbei kommt man in den Geschmack der zahlreichen Kämpfe, die es in sich haben.
Optisch ist der Film gut umgesetzt. Gelegentlich ist das CGI deutlich zu sehen und wirkt stümperhaft. Dann kommen wieder Szenen, wo es perfekt eingesetzt wurde. Die Kämpfe sind typisch japanisch und haben zeitweise etwas von einem Videospiel, was nicht immer von Vorteil ist.
Gibt es Blut? Ja, natürlich. Da die Ghoule Menschenfleisch fressen und entsprechend Jagd auf sie machen, fließt natürlich Blut. Alles im Rahmen und wohl dosiert eingesetzt.
Emotional reißt die Story mich nicht komplett vom Hocker. Die Schuld liegt vor allem in den “Kunstpausen”. Manche Momente hätten deutlich geraffter sein können, umso mehr Tempo in das Geschehen zu bringen. Äußerst gelungen ist dagegen das makabere Gekicher von Ken, wenn er ein Ghoul ist. Das hat es in sich.
Vergleich Manga vs. Film?
Der Film orientiert sich an den ersten drei Mangabänden. Dabei schlängelt er sich recht nah an der Vorlage entlang. Imitiert sehr detailgetreu die Charaktere und ihre Marotten. Natürlich gibt es auch Änderungen, aber keine, die gravierend für die Handlung wären.
Wie lautet mein Fazit?
Tokyo Ghoul ist ein gelungener Film, der trotz seiner Mängel absolut sehenswert ist.
Dies war ein Rewatch. Zum ersten Mal habe ich den Film im Kino gesehen und war begeistert von der Umsetzung. Beim zweiten Mal sind mir die Fehler dann doch etwas markanter aufgefallen. Dennoch freu ich mich auf den zweiten Film, der dieses Jahr in die Kinos kommt. Ich bin gespannt, wie dann die optische Umsetzung wirkt und ob er den ersten Part toppen kann.
Eine Aktion von und mit schoener-denken*
Schreibe den ersten Kommentar