|Film| “Japanuary – Woche 4”

The Village / Zom 100 / Once upon a crime / Poupelle

Heute stelle ich die vier geschauten Filme der letzten Woche, des Japanuary kurz vor.
Wobei meine Highlights wieder etwas mehr Raum bekommen.

The Village ヴィレッジ

Inhalt
Yu lebt ist in einem Dorf aufgewachsen, was er einfach nur noch verlassen will. Zu sehr haften die Schatten der Vergangenheit an seinen Fersen. Allerdings ist das gar nicht so einfach, wenn jeder jeden kennt und somit auch deine alten Taten – oder die deiner Verwandten.
Was also machen?
Yu versucht nirgendwo anzuecken, arbeitet bis zum umfallen, auf der Umweltdeponie, die quasi das Dorf finanziert. Dummerweise ist es genau dieser Job, der alles zum kippen bringt.

Die Frage, wie sehr dich die Vergangenheit der Familie auf da eigene Leben auswirkt, schwebt hier konstant im Raum. Dabei offenbaren sich Stück für Stück Facetten, die so auf den ersten Blick nicht sichtbar waren. Ich mag den ruhigen und dennoch derben Stil des Filmes. Hat genau meinen Nerv getroffen.

Regie: Michihito Fujii
Länge: 120min
Genre: Drama
geschaut: stream, netflix

Poupelle of Chimney Town 映画 えんとつ町のプペル

Inhalt
Lubicchi lebt mit seiner kranken Mutter in Chimney Town. Einer Stadt, wo es keinen Himmel gibt, im herkömmlichen Sinn. Alles ist grau und rauchverhangen.
An Halloween lernt der Junge den Müllmann Poupelle kennen. Eigentlich werden Wesen wie Poupelle sofort eleminiert, doch Lubicchi versteckt ihn und die beiden geraden in eine abenteuerliche Fahrt durch die Stadt, bis hin zu ihren Grenzen. Dabei schwebt stetig die Geschichte im Raum, die der Junge von seinem Vater einst hörte und somit die Hoffnung den echten leuchtenden Himmel einmal sehen zu können.

Ein Animationsfilm, an dessen Animation ich mich erst einmal gewöhnen musste und bis zum Ende nicht komplett warm wurde. Der Film fängt richtig gut an, mit vielen kleinen Gimmicks, um sich dann etwas zu verlieren. Letztlich fehlte mir das gewisse Etwas.

Regie: Yusuke Hirota
Länge: 100min
Genre: Animation, Drama, Fantasy
geschaut: stream, amazon prime

ZOM 100: Bucket List of the Dead ゾン100～ゾンビになるまでにしたい100のこと～

Kurz kommentiert
Dein Chef nörgelt stetig an dir rum, das aufstehen fällt dir immer schwerer, dein Job macht dir keine Freude und dient nur dem Geld verdienen, das Leben ist fad und dann … dann kommt da eine Zombie Invasion daher und du brauchst das alles nicht mehr. Ganz im Gegenteil, du hast endlich Zeit eine/deine Bucket List abzuarbeiten!
Kurzweilige Unterhaltung, mit netten Szenen (der Hai!), aber nichts, was im Kopf bleibt.
Die Mangavorlage kenn ich nicht.

Regie: Yusuke Ishida
Länge: 129min
Genre: Horror, Comedy
geschaut: stream, netflix

Once upon a Crime 赤ずきん、旅の途中で死体と出会う。

kurz kommentiert
Rotkäppchen löst einen Kriminalfall!
Agatha Christie ist in der Märchenwelt unterwegs!
Und der Mordfall muss vor Mitternacht gelöst werden, quasi bevor der Ball von Cinderella endet.
Kurios, schräg und irgendwie unterhaltsam. Hat mich nicht komplett abgeholt, aber irgendwie hat der Film mich unterhalten können. Vor allem die kleinen Gags zwischendrin.

Regie: Yuichi Fukuda
Länge: 105min
Genre: Comedy, Fantasy, Crime
geschaut: stream, netflix

Broker 브로커
außerhalb der Wertung

kurz kommentiert
Diesen Film möchte ich hier kurz erwähnen, da Hirokazu Kore-eda Regie führte. Ein Regisseur, den ich über die Jahre des Japanuary ins Herz geschlossen habe.
Mit Broker hat er diesmal eine koreanische Besetzung, daher ein Film außerhalb der Japanuary Wertung.
In Broker wird die große Thematik des Kinder bekommens angesprochen. Bin ich verpflichtet das Kind auszutragen? Ist eine Babyklappe wirklich legitim und kann ich ein Kind, auch wenn ich es nicht haben will, trotzdem ins Herz schließen?
Ruhig erzählt, mit gelungener Besetzung. Trotzdem für mich nicht einer seine besten Filme. Er ordnet sich im Mittelfeld ein und ein wenig kürzer hätte er definitiv sein können.

Regie: Hirokazu Kore-eda
Länge: 129min
Genre: Drama, Crime
geschaut: stream, apple tv

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