Cat Diary. Eine Katzengeschichte mal anders.
Inhalt:
Master of Japanese horror manga Junji Ito presents a series of hissterical tales chronicling his real-life trials and tribulations of becoming a cat owner. Junji Ito, as J-kun, has recently built a new house and has invited his fiancé, A-ko, to live with him. Little did he know…his blushing bride-to-be has some unexpected company in tow—Yon, a ghastly-looking family cat, and Mu, an adorable Norwegian forest cat. Despite being a dog person, J-kun finds himself purrsuaded by their odd cuteness and thus begins his comedic struggle to gain the affection of his new feline friends. [Klappentext]
Allgemeiner Leseeindruck:
Die Geschichte fängt mit einem zauberhaften Bild an. Zwei Katzen, die schmusen und sich auf einer bunt karierten Decke wälzen. Der “Aaawww”-Faktor” ist somit garantiert. Schaut man dann auf die folgenden Seiten, reduziert sich dieser etwas. Was nicht an den Katzen liegt, sondern deren Besitzern. Diese benehmen sich zeitweise etwas kurios – aber wer kennt das nicht, wenn man Tiere hat?
Junji hat jedoch noch ein ganz anderes Problem. Er ist Horror-Mangaka. Vertieft in seine Arbeit, vermischt er bald Realität und Fiktion. Was ist real und was spinnt sich sein Hirn zusammen? Oder ist es die Taktik der Katzen ihn zu verwirren? Schließlich war er nicht sonderlich erfreut, als seine Lebensgefährtin die pelzigen Gesellen mit in die Wohnung brachte.
Der Zeichenstil:
Man sieht deutlich, dass Junji Ito Horror-Geschichten zeichnet. Katzenaugen starren einen an. Extreme Gesichtsausdrücke, bei denen es einen kalt den Rücken runterläuft. Grauen und Realität mischen sich hier wirklich. So sind manche Szenen recht dunkel und bizarr gehalten. Viele Schraffierungen und Schatten kommen zum Einsatz. Im Gegenzug das Helle und Sanfte, wenn die Katze sich putzt.
Meine Abschlussworte:
Die Geschichte um “Yon & Mu” ist nicht komplett ausgedacht. Die Katzen existieren wirklich. Sie gehören Junji und seiner Freundin (also eher seiner Freundin). Um sich ein Bild von den Stubentigern machen zu können, sind die echten Katzen auf zwei Seiten farbig bebildert. Das gibt dem Geschehen den besonderen Touch.
Eine kurze aber feine Geschichte, über das Zusammenleben mit Katzen, mit all ihren Schattenseiten (vielen dunklen Schattenseiten) und einem Ende, was einem nah geht.
vorgestellt in Folge 2 “3 Frauen. n Comics – Der ComicKlatsch“*
Empfohlen ab 13+ Jahren
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Genre: Manga, Reality, Horror / VÖ: Oktober 2015 / Verlag: Kodansha Comics* / Serie: Einzelband
erhältlich bei: hugendubel*
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