|Filme| “Fünf Filme im Schnelldurchlauf”

Manchmal muss es auch ein Film sein. Oder zwei. Oder drei…

Und selbst dann heißt das noch lange nicht, dass mich alle vom Hocker gehauen haben. Genau dafür ist diese Rubrik gedacht, die einmal im Monat erscheint. Ich werde mit wenigen Worten die letzten fünf Filme vorstellen, die ich geschaut habe. Diesmal haben sich auch zwei Dokus in Spielfilmlänge mit eingeschlichen.


“Life” (netflix)

Steckbrief: 2017 / SciFi / FSK 16/ 103 min / Daniel Espinosa

Weit oben im All. Ein paar Wissenschaftler erforschen Proben vom Mars und entdecken dabei außerirdisches Leben. Voller Tatendrang animiniert man das Objekt zu Taten. Hitze, Kälte, Strom. Irgendwann muss es schließlich eine Reaktion zeigen! Ob das dem Wesen gefällt? Nun, die Crew bekommt das äußerst schnell zu spüren.

Fazit: Geschichten aus dem All, die gibt es ja inzwischen wie Sand am Meer. Vor allem, wenn auf den Aspekt angespielt wird: Ihr seid allein. Im All. Da ist nix mit Tür zuknallen und mit dem Auto wegfahren. Die Kawallerie ist auch nicht innerhalb von fünf Minuten da. Das wird hier recht gut umgesetzt. Vor allem die Emotionen. Letztlich ahnt man was passieren wird und dennoch hat mich der Film erstaunlich gut unterhalten. Einen Pluspunkt gibt es für das Ende.


“Fyre” (netflix)

Steckbrief: 2019 / Doku / FSK – / 98 min / Chris Smith

Stell dir vor, du gibst eine Party und keiner geht hin. Genau das wollte Billy McFarland vermeiden. Also fährt er ein riesiges Stargebot auf. Promotion vom Feinsten. Nur das Beste wird gezeigt. Die Leute spitz gemacht. Die Folge: Das Festival ist verdammt schnell ausverkauft. Perfektes Marketing. Blöd nur: Die Organisation funktioniert nicht. McFarland hat ein Festival auf die Beine gestellt, was so niemals stattfinden wird.

Fazit: Fast jeder hat damals die Empörung im Netz mitbekommen. Entsetzte, schockierte, wütende Festivalbesucher, die den abgenagten blassen Knochen anstatt des fetten Fleischbratens am Spieß bekommen haben. Die Doku lässt einen hinter die Kulissen blicken. Zeigt den ständigen Personalwechsel, denn wer Kritik äußert darf gehen. Bishin zu dem Moment, wo die Festivalbesucher kommen und die Folgen. Sehenswerte Doku für Samstagabend.


“Die Kunst des toten Mannes” (netflix)

Steckbrief: 2019 / Thriller / FSK 16 / 113 min / Dan Gilroy

Ein älterer Herr stirbt. Seine Nachbarin ist Kunsthändlerin und entdeckt in seiner Wohnung zahlreiche traumhafte und zugleich verstörende Gemälde. Sie wittert das große Geld und *schwupp* werden die Kunstwerke gewinnbringend unter die Menschen gebracht. Allerdings beherbergen die Stücke ein Geheimnis. Nicht umsonst hat der tote Nachbar notiert, dass alle verbrannt werden sollen.

Fazit: Hätte die gute Frau mal auf den toten Mann gehört. Aber nein, dicke Dollarzeichen in den Augen, wird sich über den letzten Willen hinweggesetzt. Als Dank bekommen wir einen Film präsentiert, der nicht weiß, wo hinten oder vorne ist. Sollte es ein Drama werden? Eine Komödie? (musste gelegentlich über die Blödheit lachen) Oder doch eher Horror? Alles wird angefangen, aber nicht zu Ende geführt. Kuddelmuddel, der nicht sehenswert ist.


“Unter dem Tellerrand” (netflix)

Steckbrief: 2019 / Doku / FSK – / 96 min / Daniel J. Clark

Die Erde ist eine Scheibe. Und wird von einer Schildkröte und Elefanten getragen. Ach, nein. Das war die Scheibenwelt. Reine Fiktion. Das hier ist die Realität. Die Erde ist flach. Glaubt ihr nicht? Dann schaut diese Dokumentation. Die Flatearther werden euch aufklären und sagen, warum sie davon felsenfest überzeugt sind.

Fazit: Ganz ehrlich? Hätte man mir nicht gesagt, dass ich die gucken soll, hätte ich sie nie angeklickt. Aber so landete man abends auf der Couch, klickte auf Play und lies sich berieseln. Kleiner Tipp: Nicht schreien, es lohnt sich nicht. Argumente? Pustekuchen! Einfach anschauen. Bis. Zum. Schluss!

Was ich hier sehr mochte, war die Art, wie an die Thematik herangegangen wurde. Wissenschaftler und die, die es sein wollen, wurden zu der flachen Erde befragt. Man bekommt immer zwei Seiten und darf sich entscheiden, woran man glauben mag.


“Die Unglaublichen 2” (netflix)

Steckbrief: 2018 / Animation / FSK 6 / 118 min / Brad Bird

Sie sind zurück! Und werden immer noch nicht von der Regierung akzeptiert. Damit soll jetzt Schluss sein! Miss Incredible – Elastigirl – soll dabei eine tragende Rolle spielen und der Menschheit zeigen, wie toll Menschen mit Superkräften sind. Das heißt für Mister Incredible: Kindererziehung und das Haus hüten. Nicht gerade seine Lieblingsbeschäftigung. Er möchte auch Held “spielen”! Menno!

Fazit: Vierzehn Jahre liegen zwischen den beiden Filmen. Schon fühl ich mich alt. Den ersten Teil habe ich recht positiv in Erinnerung und entsprechend erwartet man von einer Fortsetzung ähnliches. Er sollte unterhalten, Spaß machen und lustig sein. Das hat man auch bekommen. Nur irgendwie. Er hat mich nicht von den Socken gehauen. Kann man aber gucken. Er hat seine guten Momente.


 

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