るろうに剣心 (2012)
Eckdaten:
Rurouni Kenshin: Kyoto Inferno (2014)
Rurouni Kenshin: The Legend Ends (2014)
Coming soon – Rurouni Kenshin: The Final (July 2020) + The Beginning (August 2020)
Länge: 134 bis 138 min
Regie: Keishi Otomo
Um was geht es?
Kenshin Himura ist ein Atttentäter, der nun als Vagabund durch die Städte Japans zieht. Einst von einem Samurai-Meister in der Kunst der Schwertkunst unterrichtet, wendete er diese tödliche Schwertkunst gegen zahlreiche Menschen an. Da er mit dieser Schuld nicht mehr Leben kann und möchte, hat er dem Töten abgeschworen und trägt ein Katana mit verkehrter Klinge bei sich.
In Tokyo trifft er in einem Dojo auf die junge Kendo-Lehrerin Kaoru. Er hilft ihr in zahlreichen Situationen und so entspinnt sich eine Freundschaft zwischen den beiden. Weitere Mitspieler sind der Kämpfer Sanosuke und der junge Yahiko, sowie die Apothekerin/Ärztin Megumi. Das Vierer-Gespann wird bald in einen Machtkampf hineingezogen, in dem es um Ehre, Hass, Rache und politische Machenschaften geht. Alles spielt in der Zeit des Meiji 11 bzw. um und nach dem Jahr 1878.
Und was ist mit Blut?
Es wird in den Filmen ordentlich gekämpft. Gerade diese Schwertkämpfe machen abschnittweise einen großen Teil der Filme aus. Optisch sind die wirklich grandios anzuschauen. Da wird nicht nur einfach gemetzelt. Man sieht genau, was die Gegner machen und welche Techniken sie anwenden. Eine Zwickmühle ist stets Kenshins Schwert. Viele Kontrahenten meinen ihn zum Morden animieren zu können. Aber ist das wirklich so einfach den Blutdurst des Battosai Kenshin zu wecken?
Also ja, es gibt Blut. Es gibt Leichen. Es gibt Gräber. Es gibt fiese Geräusche dazu. Teilweise recht detailiert und nichts für das zarte Gemüt. Ich fand es genau richtig dosiert. Immerhin muss es realitisch wirken, auch und vor allem weil es eine Mangaverfilmung ist.
Vergleich Manga vs. Filme?
Die Manga-Reihe umfasst 28 Bände. In den ersten drei Filmen werden die ersten 18 Bände abgedeckt. Allerdings nicht jeder kleine Kampf, was man sich sicher denken kann. Eher die markanten und äußerst bedeutsamen Momente wurden fast 1:1 übernommen. Der Manga ist recht klassisch aufgebaut: Ein starker Gegner, an dem sich zahlreiche andere messen wollen. So kommt Hinz und Kunz daher und säbelt alles nieder. Das wurde alles rausgenommen. Verständlicherweise.
Optisch hat man die Charaktere erstaunlich gut getroffen. Man erkennt immer sofort wer gemeint ist, bevor man den Namen hört (vorausgesetzt, man kennt die Manga). Davon bin ich sehr positiv angetan. Was nicht übernommen wurde, ist der Humor. Der Manga hat gerade zwischen dem Vierer-Gespann einen markanten Humor, der die Szenerie angenehm auflockert und zum schmunzeln einläd. Ein wenig trauere ich dem nach, kreide es dem Regisseur aber nicht zu stark an, dass er es nicht übernommen hat. Es muss schließlich zum Kontext passen. Immerhin durfte Kenshin sein “naiv” wirkendes Lächeln behalten.
Gucken oder nicht?
Auf jeden Fall! Wer die Manga kennt darf hier keinen Bogen um die Filme machen und auch wer sie (noch) nicht kennt, sollte die Filme anschauen. Gerade die Schwertkämpfe und die Optik mitsamt Kleidung, Häusern und Waffen ist jeden Cent wert.
Eine Aktion von und mit schoener-denken*
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