|Extrem| “Macimanito”

Kurz & Knackig kommentiert

Böse Geister. Dämonen, die in den Wäldern lauern. Monster, die nur Zerstörung im Sinn haben. Macimanito sind dämonische Wesen, die von den Cree gefürchtet werden. Mit besonderen Symbolen, eingeritzt in Bäume, warnt man andere vor deren Existenz. Doch was, wenn man die Bedeutung der Zeichen nicht kennt? Macht man dann automatisch deren Bekanntschaft? Ein paar Campern passiert genau das.

Zum Glück gibt es da noch die Filmcrew von “Monster Hunter”, die sich gerade wegen Filmarbeiten, der Fake-Sendung in den Wäldern Minnesotas aufhält. Der Kameramann versteht die Sprache der Cree, da er mit deren Kulturen und Wissen aufgewachsen ist. Als er Geräusche und grausig zugerichtete Tiere im Wald sichtet, ist für ihn klar: Hier sind sie nicht sicher. Sie müssen verschwinden.

Redrum Verlag, “Nichts für schwache Nerven”, in der Kombination, wird das hier sicher kein entspanntes Kaffekränzchen geben. In “Macimanito” geht es nach einer kurzen Ablaufphase ordentlich zur Sache. Dabei wird nicht nur wild gemetzelt. Es gibt hinter all dem noch eine Geschichte, die erzählt werden will. Warum dieses uralte, dämonische und hungrige Wesen so aktiv ist, was es antreibt, frisches Fleisch zu jagen und wieso es plötzlich so aktiv ist.

Zwar fiel es mir anfangs etwas schwer, den vollen Durchblick zu bekommen, da es etwas chaotisch wirkt (was die Filmcrew auch irgendwie ist). Kaum hat man den Anschluss gefunden, geht es ordentlich ab und man kann den Blick nicht mehr abwenden, bis alles vorbei ist.

Letztes Jahr hatte ich Albino Devil* von Andre Wegmann gelesen. An dieses Buch musste ich anfangs denken, da es dort auch um Monster in einem urigen Wald geht. Tatsächlich wird dieser Buchtitel auch geschickt eingebaut. Ein dezenter Wink mit dem Zaunpfahl, auch diese Büchlein zu verschlingen. Ergo, mit dieser Kritik gibt es zwei feine Buchtipps auf einmal!

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Genre: Horror / VÖ: Mai ’20 / Verlag: Redrum Verlag* / Region: Minnesota / Serie: Einzelband

erhältlich bei: direkt über den Verlag* (ab 18 Jahre)

4 Kommentare

  1. 17. August 2020
    Antworten

    Als du “Monster Hunter” erwähnt hast, musste ich gleich mal lachen. Ich sah mir diese Pseudo-Sendung zur Unterhaltung an und musste immer sehr lachen mit diesen Amis, die von der Natur, geschweige denn von der Jagd, so gar keine Ahnung hatten und wie Bulldozer durch die Wälde trampelten und das als Anschleichen bezeichnete XD.
    Aber nun zu dem Buch. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es mich wirklich reizt. Ich will kein Chaos und mag’s nicht, wenn es schon unübersichtlich beginnt. Die Idee dahinter ist ja auch nicht gerade neu, aber Monster im Wald reizen mich wiederum schon sehr.
    Ich lass es mir mal durch den Kopf gehen, bis dahin lese ich erstmal die paar Bücher die durch Dich zu mir auf dem Weg sind XD.

    • kaisu
      18. August 2020
      Antworten

      Ok, der Form halber, hier auch noch meine Antwort:
      Die Anlehnung an die echte Serie ist pure Absicht. Man nimmt halt diverse Klischees auf die Schippe, wobei es keine Parodie ist. Wer es also nicht rafft (diese Momente) verpasst was :P

      Ansonsten mochte ich die Hintergrundgeschichte und das Chaos zeugt von den Namen und Familienverhältnissen und der leicht verwirrten Crew. Das ist am anfang eines Buches immer was komisch :D

  2. 18. August 2020
    Antworten

    Mir gehts wie Conny, als du die “Monster Hunter” erwähnt hast musste ich lachen.
    Das Buch landet auf jeden Fall auf meiner Liste, ich will es lesen! Danke für die Tips :)

    LG

    • kaisu
      20. August 2020
      Antworten

      Bitte bitte :D
      Wie schön, dass ich euch alle ungewollt zum schmunzeln bringe XD
      War eigentlich nicht beabsichtigt :P

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