|Horror| “Der Höllenbote”

von Edward Lee

Kurz & knackig kommt hier meine Meinung zu “Der Höllenbote” von Edward Lee. Es ist kein Festa extrem Buch, dennoch wird hier mit Blut und Gewalt nicht gespart.

Worum geht es?
Danelleton. Eine kleine Gemeinde in Florida. Hier geht man seinem ruhigen Alltag nach. Genießt das Leben, in all seinen Facetten und ahnt nicht, dass sich das bald ändern wird. Wie im Wahn ermordet ein Paketbote nach und nach die Frauen zahlreicher Häuser. Enthauptet sie, hinterlässt ein blutiges Massaker und richtet sich letztlich selbst.
20 Jahre später.
Der Vorfall von damals scheint vergessen. Das Postgeschäft floriert. So sehr, dass man beschließt eine zweite Poststelle zu eröffnen. Was niemand ahnt (oder bewusst verdrängt), genau an dem Standort, wo die neue Post eröffnet, suchte einst das Grauen einen Paketboten heim, der dann anfang wild zu morden.

Das Gewaltlevel vs. Story

Oftmals wird Büchern, wie diesem hier vorgeworfen, man labe sich an Gewalt und lässt die Story hinten runter fallen. Dem ist nicht so. Wie so oft. Ganz im Gegenteil, ich war sogar positiv angetan von der backstory, die Edward Lee in “Der Höllenbote” geschickt verwoben hat. Da ich diese “Überraschung” nicht vorwegnehmen möchte – zumal der Klappentext auch nichts andeutet – gehe ich nicht darauf ein. Ich sage nur so viel: Der Buchtitel sollte ernst genommen werden.

Auch wenn ich Edward Lee schon getroffen habe und sogar eine Signatur besitze (Yay!), habe ich noch nicht viel von ihm gelesen, da mich schlichtweg die Geschichten nicht alle reizen und ich nicht immer Bock auf sexlastige Bücher habe. Hier ist es genau richtig dosiert. Gemixt mit der Gewalt und Zerstörung, wird einem nicht langweilig und man bekommt eine bitterböse Erzählung des Boten aus der Hölle präsentiert.


Ein Buch von Edward Lee aus dem Hause Festa, was auch für Einsteiger in das Genre geeignet ist? Et voila! “Der Höllenbote” könnte dieses Exemplar sein. Nicht zu derb, nicht zu soft, sondern wohl dosiert. (Wer selten extreme Horror liest, könnte es als zu derb empfinden.) Für mich ist das Buch eine angenehme Überraschung gewesen, da ich dieses Tiefgang nicht erwartet hatte.

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VÖ: März 2014 bei Festa Verlag*
Seiten: 375

Amerika, Florida
Crime, Mystery, Horror
Werke von Edward Lee:
*Hackfleisch
*Creepers
*BigHead
Print nur noch gebraucht erhältlich, alternativ eBook
Weiterer Buchtipp aus dem Hause Festa “Die Opferung” von Graham Masterton
Der Höllenbote – Buchcover

2 Kommentare

  1. 4. April 2021
    Antworten

    Huhu!
    Ich glaube ich habe noch nie was von Edward Lee gelesen. Klingt aber sehr gut. Werde ich mir mal auf jeden Fall merken. :)
    Danke für die Rezension!
    Liebe Grüße
    Diana

    • kaisu
      5. April 2021
      Antworten

      Edward Lee schreibt recht sexlastige Bücher. Etwas, was ich nicht immer gern lese. Das hier ist eine softere Version. Also wenn du es liest, bin ich ma auf deine Meinung gespannt :D

      (les es! los!)

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