oder “Die Entstehung meiner beiden Cosplays“
Nach knapp einem Monat habe ich endlich den Beitrag fertig. Warum es diesmal so lange gedauert hat? Das weiß ich selbst nicht so richtig. Anfangs wollte ich gar keinen schreiben, da mich aber viele nach den Eindrücken fragten, habe ich beschlossen, doch einen kleinen Text zu schreiben. Damit auch alle Interessengebiete abgedeckt sind, findet ihr hier auch die Entstehung meiner beiden Cosplays.
Startschuss “Merida“
Ziemlich schnell stand für mich fest, dass ich “Merida” umsetzen möchte. Das schlichte Kleid von ihr fand ich aber zu langweilig, die spätere – festliche – Gewandung, gefiel mich nicht so gut. Somit durfte die Kreativität zu Wort kommen und hat einen feinen Mix gestaltet. Die Basis bildet ein kurzärmeliges Kleid, daran die Stulpen und unten drunter ein knielanges Unterkleid. Alles aus Baumwolle genäht. Das Oberkleid war ursprünglich grün. Mit ein wenig Farbe, kam es dann zu dem feinen Türkis-Mix.
Vom Aufwand her, nichts kompliziertes. Es war eher die Menge an Stoff, die dafür sorgte, dass es nicht so schnell ging, wie gedacht. Dazu die Borten rundherum und das Versäumen. Hach ja, ich brauche eine Overlock. Letztlich ist das Kleid absolut bequem und ich fühle mich darin pudelwohl! Noch zur Perücke: Wie man sieht, hab ich die Locken selbst gemacht und zwei Perücken ineinander vernäht, damit sie füllig wird. Viel Piddelarbeit, aber es lohnt sich!
Hauruck “Zelda the Princess“
Die Con ist noch soooo lange hin. Ich hab noch soooo viel Zeit. Wer kennt das nicht? Nach Merida, hatte ich auch wirklich noch Zeit, aber irgendwie habe ich nicht mit der Prinzessin gestartet. Somit hatte ich letztlich 2 Wochen Zeit. Theoretisch machbar. Praktisch, bin ich eine Perfektionistin, die es gerade so auf den letzten Drücker geschafft hat. Nach der Con habe ich noch ein paar Stellen entdeckt, die für das nächste Mal noch ausgemerzt werden müsste.
Das Material ist hier Baumwolle, Leinen und Kunstleder. Nur die Hose ist aus einem Strechstoff genäht. Ungewohnt war für mich der Stehkragen. Wobei dieser am Ende meine geringste Sorge war. Der kleine Überwurf mit den Ärmeln hat mich die meiste Zeit gekostet. Zumal ich anfangs die Ärmel zu eng hatte. (hatte den unteren dicken Stoff nicht mit einkalkuliert), aber das Ergebnis ist gelungen. Die Perücke – meine erste Lacefront – trägt sich sehr bequem. Hier habe ich nur zwei Bahnen eingenäht und den geflochtenen Haarreif.
Zur Messe selbst
Vom 30.Juni bis zum 01.Juli 2018 fand diese wieder auf dem Messegelände in Stuttgart statt. Aufgeteilt auf zwei große Hallen und einer XXL-Bühne im Foyer, hat man genügend Platz und muss sich nicht durch die Massen quetschen. Gut, zu den Stoßzeiten wird es zeitweise etwas eng in den Gängen, aber kennt man von jeglichen anderen Messen auch. Zu Essen gab es genügend. Günstige Schnäppchen braucht man allerdings nicht erwarten. Wer hier sparen möchte, sollte sich ein Lunchpaket einpacken.
Auf zahlreichen Panels kann man pausieren und Schauspielern, Cosplayern, Künstlern oder Verlagsmenschen lauschen. Besonders den Cosplay-Contest sollte man sich vormerken. Dieses Jahr war dieser zum ersten Mal auf zwei Tage aufgeteilt: Single Cosplay und Gruppen Cosplay. Wer noch mehr davon sehen möchte, muss sich den Panini Cosplay Contest vormerken. Bei den Vorträgen der Panels gab es einen bunten Mix, der mich nur diesmal nicht sonderlich angesprochen hat.
Stattdessen sind wir durch die Hallen gezogen, haben vollgepackte Stände mit ihren Figuren bestaunt, wunderbare Cosplayer bewundert, in den zahlreichen Comicständen gewühlt und wurden immer wieder magnetisch von der Legoausstellung angezogen. Wer möchte, kann hier auch selbst aktiv werden und Kunstwerke erstellen. Auf den Bildern in der Galerie bzw. Slideshow könnte ihr eine kleine Auswahl sehen. Ganz am Ende seht ihr auch meine bescheidene Ausbeute ;)
Was sagt das Fazit?
Wir sehen uns nächstes Jahr! Auch wenn ich dieses Jahr wesentlich weniger Fotos gemacht hab und die Vorträge mich nicht vom Hocker gehauen haben, es ist einfach das Feeling & die Stimmung, die mich magisch anziehen. Zudem entdeckt man doch das ein oder andere Comicheft, was mitgenommen werden möchte.
Zur Homepage “CCON – Comic Con Stuttgart“
Das Bild von mir im Merida Outfit stammt von geek-germany.de
Wohooooo, Dein Beitrag zur Comic Con!!!
Also deine Kostüme finde ich nach wie vor einfach nur Hammer und ich bin sooo neidisch aufgrund Deines Nähtalents. Ich kann gerade mal ne Tischdecke, Polster und Vorhang nähen, also alles was einfach nur viereckig ist XD. Als WoW-Zockerin wollte ich immer auf die BlizzCon, aber naja… *g*
Auch wenn die Bilder nicht viele sind, so sind sie doch toll geworden und ich habe jetzt so richtig Lust wieder mal Lego zu bauen *g*. Deine Ausbeute finde ich ja auch traumhaft und bei den Comics sind mir gleich mal “Böse Geister” und “Constantin” ins Auge gesprungen. Es scheint als wäre die Comicliebe in mir erwacht, sofern diese düster sind ;-)
Ich freue mich jetzt schon wieder auf dein nächstes Cosplay-Outfit. Willst ned einfach so mal etwas nähen? *g*
Liebe Grüße aus eh schon wissen *g*
Conny
Aw, Danke und das ist alles jahrelange Übung und Interesse am Nähen ;)
Hab daheim auch mit kleinen Sachen angefangen – unter Aufsicht meiner Mutter, dann zur Aussteuer eine alte Singer von meiner Ur-Oma bekommen und jetzt hab ich meine eine Nähmaschine.
Ich nähe auch andere Sachen, wenn das meinst. Fürs Amphifestival zum Beispiel XD Oder Taschen für den Alltag oder kleine Geschenke für meine Schwester (Sorgenfresser) – gibt es Wünsche :D
Die beiden Comics hab ich noch nicht gelesen, aber Constantine macht von der Optik einen guuuten Eindruck! Da ich diesen Monat viele dunkle Comics lese, wirst sicher bei den nächsten Kritiken fündig werden :D
Deine Cosplays sehen echt super aus!! Ich finde es ja auch immer wieder erstaunlich wie man in so kurzer Zeit auch noch so ein gutes Ergebnis hinbekommt. Kleine Fehler zum Ausbessern natürlich ausgenommen, die findet man ja immer ;)
Ich wäre auch super gerne da gewesen, vor allem auch aufgrund der Stimmung, wie du so schön sagst. Als ich letztes Jahr Geekerella gelesen hatte, wollte ich danach auch unbedingt mal auf eine Comic Con – und habe es bis heute nicht geschafft :D Je nach Staraufgebot peile ich es nächstes Jahr vielleicht auch nochmal an (und lege da keinen Urlaub hin xD), die Anfahrt aus Hamburg muss sich ja auch lohnen.
Liebe Grüße
Anja
Lieben Dank :3
Und ja, unter Zeitdruck, kann ich sogar noch besser arbeiten, da ich wirklich alles durchstrukturien muss und nicht queerbeet arbeite, wie wenn ich genügend Zeit habe ;)
Es lohnt sich wirklich!
Find diese Con sehr super, da sie nicht das Börsenflair hat und von allem etwas geboten wird.