|Crime| “Beutezeit”

Kurz & Knackig, meine Meinung zum Buch

Inhalt:

Wenn Menschen zu Bestien werden.

 

Drei junge Paare wollen eine Urlaubswoche in einem abgelegenen Ferienhaus an der amerikanischen Ostküste verbringen. Was sie nicht wissen: Die Gegend wird von einer Gruppe Verwahrloster heimgesucht, die unter primitivsten Bedingungen leben und Urlauber nur als Beute betrachten. Die Jagd beginnt …

 

Jack Ketchums brillanter Debütroman gilt schon lange als Klassiker der Horrorliteratur. Sein entlarvender Blick auf die Grundmauern unserer Gesellschaft ist ein schockierender Kommentar auf die Frage, wo Menschlichkeit und Zivilisation aufhören und die Herrschaft ungezügelter Brutalität beginnt. (Verlagsseite)

Mein Leseeindruck:

Urlaub in der Natur. Einfach mal abschalten und entspannen. Die Seele baumeln lassen. Wer macht so etwas nicht gerne? Wehe dem, der die Idylle stört und seine eigenen Vorteile daraus zieht. Willkommen in “Beutezeit”.

  • Flucht durch den Wald
  • verfolgt von fiesen Gestalten
  • einziger Ausweg: Sprung von den Klippen. Panik und fiese Freude ist spürbar.
  • Cut
  • Carla kommt in ihrem Ferienhaus an.
  • Grundreinigung steht an der Tagesordnung. Fröhliche Stimmung.
  • Cut
  • Einblicke in Polizeiarbeit des Nachbardorfes.
  • Peters, Polizist, steht im Mittelpunkt. Entspannte Atmosphäre.
  • Thema kommt auf die ungeklärten Vermisstenfälle
  • derweil bei Carla: Sie wird beobachtet und analysiert, unwissend
  • ihr Besuch trifft ein, ausgelassene Partystimmung unter drei Paaren
  • Überfall, Zerstörung, Panik, Mord, Verzweiflung, Kannibalismus
  • alles kippt, man hat das Gefühl in einen falschen Film geraten zu sein
  • Überlebensmechanismus greift
  • man knabbert an den Fingernägeln und will das eigentlich alles gar nicht lesen

Die Abschlussworte:

Dass ein Buch mich spaltet, hatte ich zuletzt bei Richard Laymon gehabt. Auf der einen Seite gibt es das morbide, fiese, was den Leser unterhält und in den Bann zieht. Wie ein Autounfall. Man will nicht, aber einen kurzen Blick wagt man dennoch. Auf der anderen Seite dagegen ist das belanglose Geschwafel von den Charakteren, was einen nicht die Bohne interessiert. Wer für wen Gefühle hat und mit wem in die Kiste steigen würde. Bla. Da dieser Part leider die erste Hälfte des Buches stark dominiert, hat das den Gesamteindruck extrem geschmälert.

Trotzdem spreche ich eine Warnung aus: Das Buch ist wirklich hardcore! Es ist Jack Ketchums erstes Werk in einer Neuauflage. Ich vertrage vieles. Aber hier musste selbst ich des Öfteren schwer schlucken. Daher spreche ich dennoch einen Lesetipp aus. Es ist eine Erfahrung wert! Und ich möchte mir auf jeden Fall noch die anderen zwei Bände der Trilogie holen.

Edit: Das Vorwort nicht zuerst lesen. Erst danach! Spoilergefahr!


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Genre: Crime / VÖ: 2008 / Verlag: Heyne Hardcore / Serie: Band 1 von 3

erhältlich bei: hugendubel.de

weitere Meinungen: in Bearbeitung


2 Kommentare

  1. 3. Oktober 2018
    Antworten

    Danke für den Vorworttipp. Liegt hier auch noch die 3 Teile und vielleicht rutscht es nun noch in den Oktober rein

    • kaisu
      3. Oktober 2018
      Antworten

      Es steht selbst in dem Vorwort drin (nach ein paar Zeilen), dass man nicht weiterlesen sollte, wenn man das Buch nicht kennt. Frag mich dann immer, warum man es Vorwort nennt und nicht einfach ans Ende packt …
      Und ja: Lesen :D

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