|Japanuary| “Usagi Drop”

oder auch “Bunny Drop” (2011)

Eckdaten:

– basiert auf Manga von Yumi Unita
Genre: Drama, Komödie
Länge: 114 min
Sprache: Japanisch (mit UT), Deutsch,…
Director: Sabu

Um was geht es?

Eine Famlie trauert. Der Geliebte Großvater ist verstorben. Man nimmt im engsten Kreis Abschied und würde gerne wieder seiner Wege gehen, aber da ist dieses kleine Mädchen namens Rin. Stets verschwiegen und doch vorhanden, ist sie die unehelichte Tochter des Verstorbenem und man ist sich nicht ganz einig, wer sich um sie kümmert.

Das teilweise extrem abwertende Verhalten verärgert Daikichi. Der junge Mann beschließt die gute Rin bei sich aufzunehmen. Verblüffend beobachtet man sein Werk und liegt ihm ständig in den Ohren, dass er sich als Single bewusst sein soll, was er sich da aufbürded! Kinder sind Arbeit! Zeitraubende Wesen, kein Spielzeug!

Daikichi zeigt ihnen die kalte Schulter und geht damit eine wunderbare Beziehung mit seiner Mini-Tante ein. Stück für Stück kommen sich die beiden näher und bauen ihre Beziehung immer weiter aus. Doch die Stolpersteine bleiben nicht aus. Aber so ist nun einmal das Leben. Daran reift und wächst man.

Wie hat mir der Film gefallen?

Japaner und Emotionen. Eine Kombination, die perfekt harmoniert. Meistens zumindest. Und bei so einem Film kann und darf das nicht ausbleiben. Tatsächlich gibt ein ein paar Szenen die einem ans Herz gehn. Untermalt mit der passenden Musik, treffen sie genau die richtige Stelle. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Er lockert das ernste Thema des Todes gut auf und nimmt dem Film die Schwerfälligkeit.

Dennoch hätte der Film mehr aus sich machen können. Ohne Klischees kommt er leider nicht aus und so kommen einem einige Frequenzen äußerst bekannt vor. Letztlich bleibt er also auf “normalem” Niveau und sticht nicht sonderlich aus der Masse hervor.

Sollte man ihn sich dennoch anschauen?

Es schadet auf gar keinen Fall! Für einen entspannten Abend ist er perfekt geeignet. Ohne große Aufreger, genug Emotionen, um am Ball zu bleiben, gespickt mit lustigen Momentaufnahmen und ein Ende, was dem Film angemessen ist.

Ich bin tatsächlich auf den Manga neugierig geworden. Häufig gehen in filmischen Umsetzungen Details verloren oder werden abgeändert und bei neun Bänden kann man theoretisch nichts falsch machen.

>> Ein runder Filmgenuss für den entspannten Abend auf der Couch.


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2 Kommentare

  1. Baphomehmet
    17. Januar 2019
    Antworten

    Um deine Neugier auf den Manga noch zu schüren: sowohl die Realfilm- als auch die Animeumsetzung haben es tunlichst vermieden, den letzten Teil des Manga umzusetzen. Der würde nämlich nicht allen gefallen und die Reaktionen wären nicht durch die Bank positiv.

    • kaisu
      17. Januar 2019
      Antworten

      Ich weiß ;)
      Hab mich zwischenzeitlich was schlau gemacht und dazu unterschiedliche Meinungen gesehen. Möchte den Manga trotzdem lesen :D

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