Kennt ihr das, wenn ihr eine lange Zeit auf eure Lieblingssüßigkeit gewartet habt und diese endlich in euren Händen hält?
Kategorie: Buchkritik
In das Leben von Frieda Klein scheint endlich Ruhe eingekehrt zu sein. Die bösen Geister der Vergangenheit sind vertrieben und kümmern sich um ihre eigenen Sachen. Naja, zumindest fast alle.
„Darwin verbarg sich überwiegend im Schatten. Von oben wirkte es beinahe friedlich – grausames Trugbild.“ (S.19)
„Die Natur war vollkommen still. […] Sie schwiegen alle vier. Nur aus dem Radio drang undeutliches leises Gemurmel.“ (S.7)
Jeden Monat treffen sich die Mitglieder der superreichen und extrem einflussreichen Familie Kuonji zu ihrer »Mad Tea Party« – die einzige bewährte Familientradition. Auf einem jener Treffen teilt die Mutter Olga Kuonji ihren neun Kindern eine völlig unerwartete und schreckliche Nachricht mit: Die Geschwister müssen solange gegen einander kämpfen, bis nur noch einer von ihnen lebt und so zum neuen Oberhaupt des Clans wird…
Die blutigen Spiele sind eröffnet!
„Es wurde Abend, Es wurde Morgen, Und niemand fand sie. [Die] drei Leichen am Potsdamer Platz.“ (Klappentext)
John Albano schlägt sich als Geldeinsammler für die New Yorker Cosa Nostra durch. Er kassiert die Tageseinnahmen, die beim Abspielen des von der Mafia produzierten Pornofilms und späteren Welthits Deep Throat in schmuddeligen Hinterzimmern anfallen. Bezahlt wird hauptsächlich mit 5-Dollar-Scheinen, die Johnny Porno (so nennt man den Mann, der diesen Job macht) in seinem Schrottauto durch die Gegend fährt.
Das erweckt Begehrlichkeiten, und so sind sie alle hinter Johnny Porno her: korrupte Cops, neurotische Killer, freischaffende Schurken, das FBI und seine sehr gierige Ex-Frau.
New Yorker Streetlife im Jahr 1973. Sehr komisch, gemein und knallhart.