“Im August 1805 herrschte die Pest bereits den dritten Monat über Brest. Leise wie ein Dieb in der Nacht war sie aus einer der Gossen aufgestiegen und hatte die Stadt und ihre Bewohner innerhalb weniger Tage in ihren Bann geschlagen.” (S.11)
Schlagwort: Heyne
“Er spürte, wie sein Bewusstsein zurückkehrte. […]
Er versuchte sich daran zu erinnern, wie viele umgekommen waren. Ihr Schlaf war entgültig, doch für ihn gab es noch keine Ruhe.” (S.5)
Es herrscht klirrende Kälte, Schnee liegt wie weißer Puderzucker über der Landschaft und dennoch steht Brian in Badeschlappen und kurzen Hosen vor der Tür seinen Kollegen Jacob. Total verdattert lässt dieser ihn herein und bittet – selbstverständlich – um eine Erklärung. So kränklich und ängstlich hat er seinen Bekannten noch nie gesehen. Als Brian dann auspackt und ihn über seine neusten Forschungen informiert, fällt Jacob aus allen Wolken.
“Es wurde Abend, Es wurde Morgen, Und niemand fand sie. [Die] drei Leichen am Potsdamer Platz.” (Klappentext)
“Ich [hatte] das Gefühl, dass wir nicht weiterkommen. Ich wusste, dass wir die falschen Fragen stellen, aber ich kannte die richtigen nicht.” [S.23]
Einfach wegfahren und abschalten. Selbst wenn es nur über das Wochenende ist. Manchmal braucht man nur diesen kleinen Schritt, um am Montag taufrisch in die Woche starten zu können. Auch Familie Lambert braucht einmal wieder diesen Ausflug. Rasch ist das Auto gepackt, die Kinder auf den Sitzen festgeschnallt, das Küsschen für den Liebsten verteilt und die Fahrt an den Crescent Lake kann losgehen.
Am ersten Zwangszwischenstopp an einer Tankstelle, lernen sie auch direkt einen Vater mit seinen beiden Kids kennen, die ebenfalls abschalten wollen. Man tauscht sich über seine ähnlichen Vorlieben aus und schon geht es weiter.
“Ich war noch nie dort, aber manchmal stelle ich mir gern vor, dass ich auf der Erde bin und über Grasflächen renne, unter einem Himmel, der so blau ist, dass es schmerzt, ihn anzusehen.” (S.21)
“Ich habe erwartet, von Hubschraubern, Blinklichtern und scharenweise englischden Sanitätern geweckt zu werden, die Dinge sagen wie: “Geht es Ihnen gut?” und: “Wir müssen Sie untersuchen.”
Nichts dergleichen.” (S.78)