Gyo: Tokyo Fish Attack (2012)
Schlagwort: japan
„Am Fuß des Leuchtturms herrscht Finsternis.“ (Jap. Sprichwort)
Meine Kritik zu „Schatten der Schwarzen Sonne“
„Fang bloß nicht an, über den Sinn nachzudenken,“ flüsterte er mir zu. „Welcher das ist, spielt doch keine Rolle. Das Leben ist wunderschön, es ist herrlich. Sogar das Leben einer Qualle hat einen Sinn.“ (S.78)
„Im Aussichtswagen des Expreßzuges „Hato“ der Tokai-do-Linie standen an der einen Fensterseite fünf Drehsessel in einer Reihe. Toshio Oki bemerkte, daß sich der letzte Sessel in dieser Reihe durch die Bewegung des Zuges geräuschlos hin- und herdrehte. Er starrte gebannt darauf. Die niedrigen Sitze mit Armlehne auf der Seite, wo er saß, waren fest und unbeweglich.“ (Buchbeginn)
„Ich war siebenunddreißig Jahre alt und saß in einer Boeing 747. In ihrem Anflug auf Hamburg tauchte die riesige Maschine in eine dichte Wolkenschicht ein. Trüber, kalter Novemberregen hing über dem Land und ließ die Szenerie wie ein düsteres flämisches Landschaftsbild erscheinen: die Arbeiter in ihren Regenmänteln, die Fahnen auf dem flachen Flughafengebäude, die BMW-Reklametafeln. Ich war also wieder einmal in Deutschland.“ (Buchbeginn)
„Sie saß allein in einer Nische im ersten Stock der Bar und schaute gedankenversunken auf Erdgeschoss hinunter. Durch den dichten Zigarettendunst konnte sie undeutlich nebem dem Eingang den Kellner in seiner weißen Jacke erkennen und den Barkeeper, der hinter der Theke einen Cocktail-Shaker schüttelte.“ (Buchbeginn)
„Ich möchte die Geschichte von Anfang an erzählen, noch bevor unser Held „Kleiner Aljechin“ genannt wurde, also zu einer Zeit, als er noch den Namen trug, den ihm seine Eltern gegeben haben.“ (Buchbeginn)
„Ein kleines Wesen schlummerte in der Wiege. Wie ein Versuchstier in einem Laborkäfig, dachte Masayuki Kawashima. Mit der Handfläche schirmte er die Taschenlampe ab, um das Schlafzimmer im Dunkeln zu halten und nur der Körper des Säuglings zu beleuchten.“ [Buchbeginn]